Tödliches Virus geht unter Katzen um: Tierheim lässt äußerste Vorsicht walten
Marion County (USA) - Im US-Bundesstaat Florida geht eine hochansteckende Katzen-Krankheit um, die für die Tiere tödlich enden kann. Mitarbeiter eines örtlichen Tierheims schlagen Alarm und lassen höchste Vorsicht im Umgang mit Stubentigern walten.
Feline Panleukopenie heißt die gefürchtete Krankheit, die hierzulande auch Katzenstaupe genannt wird.
Die Krankheit kann für Katzen zur tödlichen Gefahr werden, weshalb im Tierheim "Marion County Animal Center" keine neuen Samtpfoten mehr aufgenommen werden.
Auch die Adoption von Katzen in eine neue häusliche Umgebung wurde ausgesetzt, obwohl keine exakten Zahlen aufgeführt wurden, wie viele Haustiere sich bereits infiziert haben.
"Es reicht uns, (die Aufnahme von Katzen) zu schließen, damit wir nicht zusehen müssen, wie 10 oder 20 Kätzchen sterben", wird Andres Alvarado, ein Mitarbeiter des Tierheims, von Clickorlando.com zitiert.
Alvarado berichtet, dass nur ein einziger Mitarbeiter für die Reinigung der Miezen-Behausungen zuständig sei, die Angestellten persönliche Schutzausrüstung tragen müssten.
Feline Panleukopenie wird durch Körpersäfte der Katzen übertragen
Übertragen wird das Virus durch Körpersekrete der Tierchen, weshalb Menschen, die Umgang mit Wild- oder Gemeinschaftskatzen haben, das Tragen von Handschuhen empfohlen wird.
Eine amerikanische Organisation von Tierärzten schildert, dass die Tierseuche den Magen-Darm-Trakt befällt und deshalb Erbrechen, Durchfall und andere Symptome verursachen könne.
Zudem verweist die American Veterinary Medical Association darauf, dass Vierbeiner, die keine Behandlung bekommen, zu 90 Prozent sterben werden.
Jungtiere seien besonders gefährdet, insbesondere wenn diese noch ungeimpft seien.
Die hohe Sterblichkeitsrate sei auch der Grund, weshalb in anderen Verwaltungsbezirken Floridas ähnliche Maßnahmen wie ein Adoptionsstopp oder Ansteckungsschutz ergriffen worden seien.
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