Alter Kater gezeichnet vom Überlebenskampf: Dramatischer Appell soll wachrütteln
Leipzig - Für Kater Walther hat das Leben offenbar nicht nur Gutes bereitgehalten, der tägliche Überlebenskampf auf der Straße hat seine Spuren hinterlassen. Deshalb richtet das Tierheim Leipzig – schon wieder (!) – einen dramatischen Appell an die Menschen.
Betrachtet man die schwarz-weiße Samtpfote genauer, ist es nicht nur das Sabbern, das auffällt – Walther ist auch ziemlich heruntergekommen.
Kein Wunder, er fristet sein Dasein offenbar schon sehr lange auf der Straße und ist laut dem Leipziger Tierheim ein Beispiel für das schlimme Leid, das Straßenkatzen immer wieder ereilt.
"Unglaublich dreckig, abgemagert, verfloht, unkastriert, verschnupft und mit wenigen fauligen Zähnen kam er als Fundtier zu uns", heißt es in einem herzzerreißenden Instagram-Post des Tierheims.
Woran man sonst erkennt, dass der Senior auf der Straße lebt? "Walther schlingt Futter jedes Mal aufs Neue in sich hinein. Könnte ja erst mal wieder das letzte Mal sein", so die Tierheim-Betreiber weiter.
Walther wisse demnach ganz genau, was es heißt, hungern zu müssen.
Kastration vermeidet Tierleid!
Und obwohl auf das Leid der Tiere immer wieder aufmerksam gemacht wird, gibt es noch viel zu viele Menschen, die ihre Katzen nicht kastrieren lassen.
Besonders in ländlichen Gegenden sei es nach wie vor normal, dass sie unkastriert draußen herumstreunen. "Was mit den dadurch geborenen Katzenbabys passiert ist meist egal. Sie werden mal hier und da gefüttert und kommen so irgendwie über die Runden", so die anklagenden Worte.
Doch so ein Leben zwischen Überlebenskampf, Krankheiten und Hunger hat kein Tier verdient.
Manch einer kann es vielleicht nicht mehr hören, aber offenbar kann man es nicht oft genug sagen: "BITTE KASTRIERT EURE TIERE. 🙏🏻🙏🏻🙏🏻", fleht das Tierheim eindringlich.
Nur so könne man Katzen wie Walther und ganz vielen anderen so großes Leid ersparen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/tierheimleipzig