Tierheim erhält Rechnung für Kater Simba und schlägt Alarm: "So geht es nicht weiter!"
Bergheim - Liebe allein reicht leider nicht. Um ihren Weggefährten ein schönes Leben zu bieten, müssen Tierbesitzer oftmals tief in die Tasche greifen. Der Besitzer von Kater Simba konnte oder wollte das jedoch nicht tun und so blieb die saftige Rechnung für seinen Arztbesuch unbeglichen.
Glücklicherweise sprang das Tierheim Bergheim ein, um die dringend nötige Behandlung der Samtpfote zu bezahlen, nachdem sein Besitzer den kleinen Kerl einfach im Stich gelassen hatte.
So habe der Mann den Stubentiger im Alter von gerade einmal sechs Monaten einer Tierklinik übereignet, erklären die Tierheim-Mitarbeiter in einem Instagram-Beitrag.
Demnach hatte Simba einen Fremdkörper im Darm und weil sein Besitzer keine Versicherung für ihn abgeschlossen hatte, entzog er sich aus Kostengründen einfach der Verantwortung.
"So wurden wir wieder einmal von der Klinik gefragt, ob wir einspringen und das Tier retten können", berichten die Pfleger, die in der Vergangenheit schon oft mit ganz ähnlichen Fällen konfrontiert wurden.
Natürlich konnten die Tierfreunde den armen Kater nicht hängen lassen und beglichen den vollen Betrag von 2652,29 Euro für Simbas Behandlung. Eine stolze Summe, vor allem für ein Heim, das dringend auf Spendengelder angewiesen ist.
Tierheim Bergheim zeigt in Instagram-Beitrag den 2652-Euro-Kater Simba
Besitzer ließ Kater Simba im Stich, weil er die Arztkosten nicht tragen wollte
Die Arztrechnung sei so hoch ausgefallen, weil es Komplikationen gegeben habe und Simba länger in der Klinik bleiben musste, erläutern die Pfleger. Sie wenden sich nun mit einem eindringlichen Appell an ihre rund 28.000 Follower.
"Liebe Leute, so geht es nicht weiter! Ihr müsst VOR Anschaffung eines Tieres darüber nachdenken, ob Ihr Euch das finanziell auf lange Sicht leisten könnt."
Ob mithilfe einer Versicherung oder durch genügend Erspartes müsse sichergestellt sein, dass ein Haustier sein Leben lang finanziell versorgt ist - und das eben auch in Notfällen, die selten vorhersehbar sind.
Wer ein Tier kauft oder adoptiert, geht einen Bund fürs Leben ein. Leider mussten die Pfleger schon viel zu oft erleben, dass dieser Bund nach kurzer Zeit zerbricht. "Beim ersten 'Zwischenfall' ist schon wieder Schluss", obwohl die Fellnasen genau dann ganz besonders auf Hilfe angewiesen sind.
Simbas Arztrechnung hat im Portemonnaie der Tierheim-Mitarbeiter ein großes Loch hinterlassen. Wer die tolle Arbeit der Pfleger unterstützen möchte, kann sich auf ihrer Webseite über Spendenmöglichkeiten informieren.
Titelfoto: Montage: Instagram/Screenshot/Tierheim Bergheim, Instagram/Tierheim Bergheim