Tierheim mit dringendem Appell an Katzenbesitzer: "Zu viele der Kleinen schaffen es gar nicht"

Delitzsch - Das Delitzscher Tierheim (Nordsachsen) appelliert an Katzenbesitzer, ihre Samtpfoten kastrieren zu lassen.

Der großen Menge an verwahrlosten Streunern kann ganz einfach durch konsequentes Kastrieren entgegengewirkt werden.
Der großen Menge an verwahrlosten Streunern kann ganz einfach durch konsequentes Kastrieren entgegengewirkt werden.  © 123RF/vittoriache

"Leider werden wir immer und immer wieder mit den Folgen der Verwahrlosung, Unterversorgung, Krankheiten von Katzen, insbesondere der Kitten, konfrontiert", schreibt das Tierheim bei Facebook.

Es ist kein Geheimnis, dass die Auffangstationen für ausgesetzte und verwahrloste Tiere oft unter Problemen wie Überfüllung und fehlenden finanziellen Mitteln leiden. Da hilft es natürlich nicht, wenn sich das Personal auch noch um viel zu viele, blutjunge Kitten kümmern muss: "Zu viele der Kleinen schaffen es gar nicht."

Doch dieses Leiden könnte so einfach durch Kastrationen verhindert werden.

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Leider werden rund um dieses Thema immer wieder Mythen und Unwahrheiten verbreitet.

So etwa, dass eine Katze erst rollig werden oder ein Kater erst markieren muss, bevor die OP durchgeführt werden kann.

Dieser Behauptung widerspricht das sächsische Tierheim vehement: "Katzenmädchen können meist mit rund 3 bis 4 Monaten kastriert werden, es geht aber auch schon mit 6 bis 12 Wochen." Kater können nach fünf bis sechs Monaten kastriert werden - abhängig von der körperlichen Entwicklung und nicht einem möglichen Markieren.

Die Tierschützer wollen über das Thema Kastration aufklären, wie sie erklären. So soll den hohen Zahlen an leidenden Streunern entgegengewirkt werden: "Es ist unser aller Ziel, Katzenelend zu vermeiden."

Titelfoto: 123RF/vittoriache

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