Katze versteckt sich in Waschmaschine, dann beginnt der Horror

Hobart - Haben Katzen sieben Leben? Ein gerade mal sechs Monate altes Kätzchen im australischen Bundesstaat Tasmanien wollte offenbar den Beweis anstellen. Für Tier und Familie ein Horror-Tortur.

Das arme Kätzen Poppy einige Tage nach dem Unfall.
Das arme Kätzen Poppy einige Tage nach dem Unfall.  © Animal Medical Centre

Still und heimlich war Kätzchen Poppy in den offenen Frontlader geklettert. Vermutlich machte es sich das junge Haustier in der Trommel gemütlich, schließlich lag auch schon Wäsche darin.

Katzen-Mama Mrs. Burr steckte kurz darauf noch weitere Wäsche in die Maschine, merkte nicht, dass ihr liebes Kätzchen in der Trommel war. Und dann begann das Drama. Sie schloß die Trommel und startete den Waschgang, wie die australischen ABC-News berichten.

"Ich dachte, Poppy liegt vielleicht in einem der Betten", so die Katzen-Mama. Aber weil auch die anderen Familienmitglieder Poppy nicht finden konnten, begann die intensive Suche.

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Nach ungefähr 30 Minuten kam der Frau ein übler Gedanke. Sie ging zur laufenden Waschmaschine und stoppte sie, um sicher zu gehen, dass Poppy nicht darin sei.

Nicht selten klettern Katzen in Waschtrommel. Sie kuscheln sich dort in Wäsche.
Nicht selten klettern Katzen in Waschtrommel. Sie kuscheln sich dort in Wäsche.  © imago images / CHROMORANGE

Doch genau dem war so - ein Schock für die ganze Familie. Als sie Floppy in der Trommel sahen, dachten alle, sie wäre bereits tot. Poppy bewegte sich nicht mehr, als das Tier herausgenommen wurde. Die Gliedmaßen und der Kopf hingen bereits schlaff herab.

Kein Wunder, nicht nur, dass das Tier kurz vor dem Ertrinken gewesen sein musste, auch hat es den Kopf um die 30 Minuten lang immer an die Innenseite der Metall-Trommel geschlagen bekommen. Ein Horror für das arme Tier.

"Ich glaubte, ihr Genick wäre gebrochen", erinnert sich Mrs. Burr. In größter Eile brachte die Familie das Tier zur Ärztin. Und tatsächlich, ein Hauch Leben steckte noch in dem völlig mitgenommenem Kätzchen. "Sie hatte viel Wasser in der Lunge, Verletzungen am Kopf und ihr Auge war sehr geschwollen", wird die Medizinerin bei ABC-News zitiert.

Aber Poppy konnte geheilt werden. Heute geht es der Mieze wieder gut. Ein Wunder: Ohne bleibende Schäden! Hauptsächlich liegt das daran, dass Poppy sofort in die Tier-Klinik kam.

Glücklicherweise stellten sich auch keine psychischen Probleme ein. Nicht selten sind Tiere nach solch dramatischen Ereignissen verstört und verängstigt. Etwa drei Wochen hatte die Genesung gedauert, dann rannte das muntere Kätzchen wieder aufgeweckt durch die Wohnung!

Nur bitte nicht mehr in die Waschküche. Dort entging Poppy nämlich nur um wenige Augenblicke dem Tod. Nur kurz nach der Rettung hätte die Waschmaschine vom Waschgang in den Schleudergang geschalten. Das hätte Poppy nie überlebt.

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