Besitzer wollten ihn brutal kastrieren: Kater "Tobi" erneut notoperiert
Stuttgart - Vor wenigen Tagen wurde ein etwa 2 Jahre alter Kater schwer verletzt vor dem Stuttgarter Tierheim entdeckt. Am Dienstag musste er erneut notoperiert werden.
Rückblick: "Tobi", wie ihn Tierheim-Mitarbeiter getauft haben, wurde vergangene Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag in einem Pappkarton ausgesetzt.
Offenbar hatten seine Besitzer versucht, ihn grausam mit einer Schnur zu kastrieren. Das schwerverletzte Tier stellten sie nachts am Stuttgarter Tierheim ab. "Tobi" musste notoperiert werden, weil die Blutzirkulation abgeschnitten war. Das Gewebe drohte abzusterben. Die Polizei sucht derweil nach den Besitzern, die ihm das angetan haben.
Wie geht es dem Kater mittlerweile? Die schlechte Nachricht vorweg: Der Kleine musste am heutigen Dienstag erneut notoperiert werden. Ihm wurde der Penis amputiert.
Schon vor wenigen Tagen hatte die Leiterin des Tierschutzvereins Stuttgart und Umgebung, Marion Wünn, gegenüber TAG24 berichtet, dass dem Tier möglicherweise dieser Eingriff bevorstehe. Grund: Beim Abschnüren der Hoden war auch der Penis teilweise betroffen gewesen. Die OP habe der geschundene Kater jedoch gut überstanden, so Wünn.
Hinweise auf die Besitzer gebe es derzeit keine. Und wie geht's für "Tobi" weiter? "Jetzt pflegen wir ihn in den nächsten Wochen erstmal komplett gesund", berichtet Wünn am Telefon. "Danach wollen wir ihn vermitteln." Hoffentlich steht ihm dann nach der Tortur ein Leben in einem liebevollen Zuhause bevor.