Sieben Katzen-Babys in Tasche gefunden, doch die Reaktion des Tierheims überrascht
Słupsk (Polen) - Vor einem Tierheim in Polen wurde eine Sporttasche mit sieben kleinen Katzen entdeckt. Wer sie dort abstellte, war bislang unklar. Die Reaktion von Mitarbeitern der Einrichtung überraschte jedoch viele.
Am Mittwoch ließ jemand die Tasche mit den Tierbabys vor dem Tierheim in Słupsk (deutsch: Stolp), Woiwodschaft Pommern, stehen. Das Team machte den Vorfall in den sozialen Medien öffentlich und teilte dazu ein kurzes Video von den Miezen.
Aus ihrer Empörung über das Verhalten des Katzenbesitzers machten die Mitarbeiter auch keinen Hehl. Auf ihrer Facebook-Seite erklärten sie, dass man die Polizei einschalten werde.
Doch das überraschte viele User! Denn sie sind sich sicher, dass es besser war, die Tasche vor der Unterkunft für Tiere abzustellen, als sie etwa in den Wald zu bringen.
Einige Kommentatoren erklärten, dass das Tierheim dazu da sei, "um Tiere vor dem gedankenlosen Tod zu schützen". Wenn das Heim die Polizei informiert, würden vielleicht beim nächsten Mal lebendige Wesen in einem Müllcontainer entsorgt oder im Wasser ertränkt werden.
Es gab auch einige Stimmen, die dem Tierheim zustimmten und die Haltung des Katzenbesitzers nicht verstanden.
Inzwischen ist auch bekannt, wer die Tasche vor der Einrichtung abstellte. Dabei handelte es sich jedoch nicht um den eigentlichen Täter!
Entsorgte ein Züchter die unerwünschten Tiere?
In einem Update erklärten die Mitarbeiter, dass die Kätzchen in Słupsk in einem Müllcontainer gefunden wurden. Die Frau, die sie entdeckte, hatte die Samtpfoten zuerst gefüttert, bevor sie sie in die Tasche setzte und vor das Büro des Tierheims stellte.
Nicht ausgeschlossen werde, dass ein Züchter die armen Kreaturen loswerden wollte.
Die Kleinen werden nun aufgepäppelt. Sie "sind sehr hungrig, verängstigt und bis zum Äußersten von Flöhen geplagt", hieß es in dem Facebook-Eintrag weiter.
Titelfoto: Screenshot Facebook/Schronisko dla Zwierząt - TOZ w Polsce oddział Słupsk (2)