St. Johann (Österreich) - Am 14. November stieß Tanja Grundner auf eine verwahrloste, aber überraschend zutrauliche Katze. Was die Fellnase jedoch zuvor durchmachen musste, konnte sie in diesem Moment noch nicht erahnen.
Die St. Johannerin wollte das arme Tier ursprünglich nur zur Kastration bringen, bemerkte jedoch, dass es offensichtlich Schmerzen hatte, wie die "Kronen Zeitung" berichtet.
Beim Tierarzt wurde die Katze gründlich untersucht und geröntgt. Dabei machte die Tierärztin eine erschütternde Entdeckung: Der Kater, den man inzwischen "Konstantin" getauft hatte, trug drei Kugeln im Kopf, zwei im Brustkorb und eine im Bauchraum – alle stammten aus einer Schusswaffe.
Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet, um den Verantwortlichen für diese grausamen Verletzungen ausfindig zu machen.
Konstantin wurde in die Obhut der Tierhilfe Felicita aufgenommen, einer Organisation, die sich ausschließlich durch Spenden finanziert.
Kater Konstantin lebte schon länger mit sechs Kugeln im Körper
Das Ausmaß der Tierquälerei war zunächst nicht sichtbar, denn als Tanja die Fellnase fand, waren alle Schusswunden bereits verheilt. Konstantin hatte also schon länger mit den Geschossen im Körper gelebt.
Einige der Kugeln können herausgeholt werden, doch die im Kopf, abgesehen von der im Auge, müssen an ihrem Platz bleiben.
Die anderen sollen operativ entfernt werden, was jedoch mit gewissen Risiken verbunden ist.
Die Behandlungskosten belaufen sich auf etwa 1000 Euro. Man hofft, dass der Kater den Eingriff gut übersteht.