Ratte, Katze oder Werwolf? Dieses Tier verwirrt Millionen User
London (Großbritannien) - Gelbe, starrende Augen, ein Schwanz, der einer Peitsche gleicht, und überall kahle Stellen: "Puck" ist ganz sicher nicht das, was man sich unter einer "klassischen" Samtpfote vorstellt. Trotzdem wird die Katze von ihrem Besitzer - und über 100.000 Fans - vergöttert.
Puck, der Ende vergangenen Jahres das Licht der Welt erblickte, lebt mit Besitzer Russell Dean Stone in London.
Obwohl man nicht behaupten kann, dass die Katze eine Schönheit ist, hat sich innerhalb weniger Monate eine große Fangemeinde von 140.000 Usern auf Instagram zusammengefunden, die von Pucks Besitzer regelmäßig mit Bildern und Videos versorgt wird.
Russell, ein britischer Künstler, adoptierte im Dezember die Katze, welche der Rasse "Lykoi" angehört. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "Wölfe". Passender hätte man den Namen für diese Tiere auch nicht wählen können.
Neben der großen Ähnlichkeit mit einer Riesen-Ratte könnte man diese Katzen auch mit einem Werwolf verwechseln.
Rasse wurde in einem Tierheim entdeckt
Lykoi-Katzen sind laut Pethelpful.de noch eine recht junge Rasse, die erst vor rund fünfzehn Jahren im US-Bundesstaat Virginia entdeckt wurde. Damals wurde ein Wurf ehemals wilder Katzen in ein Tierheim gebracht. Die Tiere fielen schon damals aufgrund ihres einzigartigen Haarwuchsmusters auf.
Man stellte daraufhin fest, dass dieser abnormale Wuchs Teil einer rezessiven genetischen Mutation war. Allerdings anders als bei beispielsweise haarlosen Sphynx-Katzen.
Nach ihrer Entdeckung begann man die Lykoi-Katzen mit schwarzen Tieren zu kreuzen, um dem Aussehen eines Werwolfs immer näherzukommen.
Dass Puck an manchen Stellen wenig behaart oder völlig kahl ist, liegt daran, dass Katzen seiner Rasse keine Unterwolle besitzen. Dadurch sind diese Tiere ziemlich Temperatur-empfindlich. Vor allem im Winter müssen Lykoi-Katzen warm gehalten werden und beispielsweise einen Tier-Pullover tragen, damit sie nicht unterkühlen.
Zudem muss man sich auch um die sensible Haut der Katzen kümmern. Beim Bürsten müssen Halter extrem darauf achten, die Haut nicht zu verletzen. Spezielle Bäder helfen, das Fett der Haut zu entfernen, damit die Vierbeiner nicht anfangen zu stinken.
Vom Charakter her sollen Lykoi-Katzen übrigens ziemlich verspielt und anhänglich sein. Manche Besitzer vergleichen ihr Verhalten auch mit Hunden.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/Puck the Lykoi