Polizei kutschierte Katze im Streifenwagen aufs Revier: Darum landete sie "in Gewahrsam"

Berlin - Dieses Video ging viral! Es zeigt: Polizisten, die eine Katze auf die Wache bringen. Das sorgte für digitales Stirnrunzeln. Nun ist klar, was es mit dem flauschigen Beifahrer auf sich hatte.

Mit so einem Chiplesegerät können Haustiere identifiziert und die Halter ermittelt werden. (Archivbild)
Mit so einem Chiplesegerät können Haustiere identifiziert und die Halter ermittelt werden. (Archivbild)  © Axel Heimken/dpa

Eine Sprecherin der Berliner Polizei brachte demnach im Gespräch mit TAG24 Licht ins Dunkel.

Am 14. Juli dieses Jahres seien die Beamten gegen 18.50 Uhr zur Ecke Haupstraße/Eisenacher Straße im Ortsteil Schöneberg gerufen worden. Ein Zeuge hatte die rote Katze unter einem Auto sitzend bemerkt.

Die Polizisten konnten die Fellnase einfangen. Die Mieze war "wohl stark verängstigt", erzählte die Pressesprecherin weiter. Anschließend nahmen die Ordnungshüter sie mit aufs Revier.

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Dort konnten sie eine Chip-Nummer auslesen und auch die Besitzerin ausfindig machen, die ihren Liebling kurze Zeit später endlich wieder in die Arme schließen durfte.

So viel zum Sachverhalt, und es beantwortet die Frage, die sich der Uploader des Videos stellte: "Aber was hat sie denn getan?"

Das Vorgehen ist alles andere als ungewöhnlich. Die Polizisten schauen demnach genauer hin und prüfen: Ist es ein Freigänger, der in seinem Kiez auf den Straßen herumtigert, oder handelt es sich um eine streunende Katze?

Berliner Polizei erklärt: Aus diesem Grund werden manche Katzen mitgenommen

"Es kann sein, dass Anwohnende sich melden und sagen: Die Katze kennen wir nicht. Die wohnt hier definitiv nicht hin", erklärte die Sprecherin weiter gegenüber TAG24.

Das sei auch der Fall bei der in den sozialen Medien gezeigten Samtpfote gewesen. "Dann werden die gegebenenfalls mitgenommen, weil man sich bei den Tieren erhofft, dass sie gechippt sind und man so Hinweise auf den Halter bekommt." Es handelt sich also um eine Einzelfallentscheidung.

Die Chips können in den meisten Fällen erst auf der Dienststelle mit einem entsprechenden Gerät ausgelesen werden.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/zensery513 (Bildmontage)

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