Paulus ist "der entspannteste Kater", doch wenn diese Sache passiert, wird er zum "Hulk"
Köln - Katzen-Opi Paulus hat ein ganz friedfertiges Naturell und ist laut seinen Pflegern im Tierheim Köln-Dellbrück "der schmusigste und entspannteste Kater des Universums" - eigentlich. Denn wenn eine ganz bestimmte Sache passiert, kennt der Stubentiger plötzlich kein Halten mehr.
"Er sieht aus, als könne er kein Wässerchen trüben. Und so ist es eigentlich auch", stellen die Tierheim-Mitarbeiter ihren Schützling in einem Instagram-Beitrag vor.
Demnach ist der schätzungsweise zwölf Jahre alte Paulus ziemlich genau 23,5 Stunden am Tag die Ruhe selbst. "Er chillt vor sich hin, zettelt keinen Ärger mit Artgenossen an und freut sich wie Bolle über jede Zuwendung."
Ein echtes Traumhaustier, könnte man also meinen - gäbe es da nicht eine Bedingung, die bei der sonst so zutraulichen Samtpfote eine völlig enthemmte Reaktion hervorruft.
So würde sich der gemütliche Opa genau zweimal am Tag in einen "kleinen 'Hulk'" verwandeln, der sich kaum bändigen lässt, berichten seine Pfleger. Und zwar passiert dieses Schauspiel immer dann, wenn es Futter gibt.
Ganz nach dem bekannten Motto "Du bist nicht du, wenn du hungrig bist" würde sich Paulus dann "wie ein Verrückter" auf seinen Napf stürzen, um diesen in Rekordgeschwindigkeit zu leeren. Ein Verhalten, das leider alles andere als gesund ist, wie die Katzenfreunde wissen.
Tierheim-Kater Paulus stürzt sich jedes Mal "wie ein Verrückter" auf sein Futter
"Es erinnert ein wenig an einen Gremlin, der mit Wasser in Berührung kommt", ziehen die Pfleger einen recht speziellen Vergleich. Und wer nun denkt, diese Umschreibung sei übertrieben, wird in der Instagram-Story des Tierheims eines Besseren belehrt.
Quasi als Beweis teilten die Mitarbeiter ein Video von Paulus, wie er sich wild über sein Futter hermacht. Dabei wird er bereits von einem sogenannten Schlingnapf ausgebremst. Dieser soll den Kater dazu zwingen, langsamer zu speisen.
"Das gibt zwar braune Pfoten, weil er jetzt versucht, sein Essen mit allen Vieren aus dem Napf zu angeln, aber ansonsten klappt es gut", berichten die Pfleger.
In der Kommentarspalte vermuten Katzen-Fans, dass Paulus in der Vergangenheit immer um sein Fressen kämpfen musste und deshalb auch noch im Tierheim alles hinunterschlingt, so schnell er kann.
"Wir denken, seine Fressgier ist ein wirklich kleines Problem", ergreifen die Mitarbeiter für ihren grau-weiß gemusterten Schützling Partei. Sie suchen nun ein neues Zuhause für Paulus bei lieben Menschen, die bereit sind, den niedlichen Stubentiger so zu nehmen, wie er ist.
Wer Interesse daran hat, Paulus kennenzulernen, kann sich auf der Homepage des Kölner Tierheims informieren und per Mail mit den Pflegern in Verbindung setzen.
Titelfoto: Montage: Instagram/Screenshot/Tierheim Köln-Dellbrück, Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück