Nach siebeneinhalb Stunden in der Todesfalle: Feuerwehr rettet eingeklemmtes Katzenkind

Grevenbroich - Rund siebeneinhalb Stunden saß ein junger Kater in einem alten Schacht eines Wohnhauses in Grevenbroich (Rhein-Kreis-Neuss) fest. Unter großem Aufwand konnte die Feuerwehr den erst vier Monate alten Stubentiger dann aber doch noch aus seiner misslichen Lage befreien.

Aus diesem engen zugemauerten Schacht kam der erst vier Monate alte Kater Leo nicht mehr alleine heraus.
Aus diesem engen zugemauerten Schacht kam der erst vier Monate alte Kater Leo nicht mehr alleine heraus.  © Feuerwehr Grevenbroich

Die dramatische Rettung hatte am Montagabend um circa 22 Uhr begonnen. Die Bewohner eines Wohnhauses im Grevenbroicher Stadtteil Hemmerden hatten plötzlich heftiges Katzengejammer gehört.

Was war passiert? Der kleine Kater namens Leo war auf dem Dachboden des Hauses unterwegs, als er offenbar von oben durch ein Loch in einen alten, größtenteils zugemauerten Schacht stürzte und dort dann eingeklemmt nicht mehr selber herauskam.

Die Situation war aber zunächst unklar, weil der kleine Kater zwar zu hören, jedoch nicht zu sehen war. Die alarmierte Feuerwehr musste deswegen zunächst mit einem Endoskop den gesamten Dachboden nach dem Unglücksort absuchen.

Tierquälerei: Was dieser Kater durchstehen musste, ist unvorstellbar!
Katzen Tierquälerei: Was dieser Kater durchstehen musste, ist unvorstellbar!

Dabei wurden zunächst einige Dachziegel entfernt und Teile des Daches auf dem Anbau des Haupthauses angehoben. Zunächst vergeblich, denn dort war Leo nicht gefangen.

Erst alte Bauzeichnungen des Eigentümers brachten dann den Durchbruch bei der Suche, im wahrsten Sinne des Wortes. Der zugemauerte Schacht konnte nämlich nur über das Aufbrechen einer Zimmerwand erreicht werden.

Nach stundenlanger Suche: Feuerwehr durchbricht Wand, um Kater Leo zu retten

Mit schwerem Gerät brachen die Retter eine Zimmerwand auf, um zu dem eingeklemmten Kater vorzudringen.
Mit schwerem Gerät brachen die Retter eine Zimmerwand auf, um zu dem eingeklemmten Kater vorzudringen.  © Feuerwehr Grevenbroich
Erschöpft, aber unverletzt: Kater Leo nach der Rettung in den Armen der glücklichen Bewohner.
Erschöpft, aber unverletzt: Kater Leo nach der Rettung in den Armen der glücklichen Bewohner.  © Feuerwehr Grevenbroich

Mit dieser Information war die Rettung dann auf einmal wieder möglich. Nach vorherigen Probebohrungen wurde die Wand kurzerhand geöffnet. Anschließend konnte der kleine Streuner aus dem Schacht geholt werden.

Gegen 5.30 Uhr am Dienstagmorgen war der kleine Kater dann also endlich wieder frei. Allem Anschein nach hat er die Tortur unverletzt überstanden.

Auch wenn dieser aufwendige, aber erfolgreiche Rettungseinsatz der Feuerwehr kostenlos war, auf den Eigentümer des Hauses kommen jetzt ein paar teure Renovierungsarbeiten zu.

Titelfoto: Feuerwehr Grevenbroich

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