Warschau (Polen) - In Polen schlagen Tierärzte Alarm. Dort häufen sich seit einigen Tagen mysteriöse Krankheitsfälle bei Katzen.

Bei den betroffenen Tieren seien neurologische und respiratorische Symptome beobachtet worden, also solche, die das Nervensystem und die Atmung betreffen.

Die Vierbeiner hätten unter anderem Fieber, Krämpfe, steife Gliedmaßen und Kurzatmigkeit gehabt. Bei einigen hätten die Pupillen nicht auf Licht reagiert, teilten Veterinäre der Fachtierklinik "SpecVet" in Warschau auf ihrer Facebook-Seite mit.

"Aufgrund der Bedrohung, die von dieser Krankheit ausgeht, ist äußerste Vorsicht geboten. Gehen Sie nicht mit Katzen spazieren, beschränken Sie den Kontakt mit rohem Schweine- und Geflügelfleisch und lassen Sie keinen Kontakt mit Wildvögeln zu", warnten die Tierärzte.

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Und noch ein Detail beunruhigt viele Katzenbesitzer!

"Derzeit ist keine Behandlung wirksam. Die Sterblichkeitsrate ist hoch, sowohl junge und gesunde als auch alte oder kranke Tiere sind betroffen", heißt es in dem Post weiter.

Die Tiermediziner stehen deshalb vor einem Rätsel, denn derzeit wissen sie nicht, welche Krankheit sie behandeln sollen. Und die Infektion habe schon viele Katzenleben gefordert.

Zur Ursache der Erkrankung, bei der die Tiere schnell sterben, wurden bereits verschiedene Hypothesen aufgestellt, darunter auch, dass es sich um Vogelgrippe handeln könnte, wie aus einem weiteren Facebook-Post der Tierärzte hervorgeht.

Und tatsächlich scheint eine Infektion der Hauskatzen durch Vogelgrippeviren aktuell am wahrscheinlichsten zu sein. Allerdings würde es dazu noch keine eindeutigen Beweise und auch keine Laborergebnisse geben, die diese Vermutung bestätigen.

Es wurde dazu geraten, Katzen nicht auf den Balkon, die Terrasse oder das Fensterbrett zu lassen, kein rohes Fleisch an sie zu verfüttern und nach einem Spaziergang ihre Pfoten zu desinfizieren. Auch die Katzenbesitzer sollen sich bei jeder Rückkehr nach Hause gründlich die Hände waschen und insgesamt auf Hygiene achten.