Berlin - Es sollte bislang einfach nicht klappen: Schon zum vierten Mal landet Maurizio wieder im Tierheim Berlin. Wann kann die Katze endlich ankommen?
Wie kann es bloß sein, dass die Samtpfote einfach kein dauerhaftes Zuhause findet? Dazu geben die Tierpfleger im Steckbrief Aufschluss.
Wie sie informierten, neige "Mau" - so sein Spitzname - zu "unausgeglichenem Verhalten". Damit sei der Vorbesitzer nicht klargekommen. Daher fristet die Europäisch-Kurzhaar-Katze seit März dieses Jahres ihr Dasein im Tierheim. Dabei ist die Rasse eigentlich als naturnah bekannt und auf Alltagstauglichkeit gezüchtet.
Wer Maurizio künftig ein wohliges Plätzchen schenken möchte, sollte die Katzensprache beherrschen.
"Mau" liebt seinen Pflegern zufolge Kuscheleinheiten und ist verschmust. Das hat aber auch seine Grenzen. Wenn Schluss ist, ist Schluss.
Zudem sollten seine zukünftigen Besitzer ihn nicht bedrängen. Das könnte schmerzhafte Folgen haben. Ebenso ist der sehr nervöse Kater schreckhaft, weshalb er sich zurückziehen können muss. Die Gesellschaft von Menschen genieße er aber dennoch.
Katzen-Opa "Mau" aus dem Berliner Tierheim sucht sein Glück
Gesundheitlich ist es um "Mau" nicht gut bestellt. So schränken ihn Spondylose, Arthrose, eine Herzerkrankung und auch eine Schilddrüsenüberfunktion ein. Seine Pfleger vermuten, dass das auch der Grund für seine erhöhte Aggressivität sein könnte.
Der Vierbeiner ist daher auf verschiedene Medikamente angewiesen. Diese kann er aber über das Futter aufnehmen. Weiterhin muss sich ein Arzt "Mau" regelmäßig anschauen, ob bei ihm alles in Ordnung ist.
Kosten sind aber nicht zu befürchten. Laut Tierheim wird die Samtpfote lebenslang umsonst in der eigenen Tierarztpraxis behandelt.
Wer Interesse an Maurizio hat, sollte sich mit Verhaltensauffälligkeiten auskennen und Sicherheit sowie Souveränität vermitteln können. Der Katzen-Opa mit vierzehn Jahren auf dem Buckel ist ein Freund von Freigang, braucht aber auch viele Rückzugsmöglichkeiten.
Daher würde sich idealerweise ein Haus mit Garten und Katzenklappe anbieten. Wichtig zu wissen: Auf Kinder oder andere Artgenossen im Haushalt ist "Mau" nicht gut zu sprechen.
Ihr wollt ihn kennenlernen? Dann meldet Euch per E-Mail im Samtpfötchen-Haus 2 und plant mehrere Besuche ein.