Männer finden süße Katze, doch einen Tag später erfahren sie die bittere Wahrheit
Cairngorms National Park (Schottland) - Kleine Katze, großes Drama!
Pete Macnab (32) war vor wenigen Tagen mit seinem elf Wochen alten Sohn Alastair und einem Freund im schottischen Cairngorms National Park spazieren.
Plötzlich sah das Trio eine Gruppe von Schafen, die wild umherliefen. Als die Männer näher kamen, zerstreuten sich die Tiere und gaben den Blick auf ein winziges Kätzchen frei, das im Schnee lag, berichtet aktuell die Daily Mail.
Offenbar war die kleine Samtpfote verletzt, weshalb Macnabs Freund Piotr Peretko (34) sie an sich nahm und den ganzen Spaziergang mit nach Hause schleppte.
Der 34-Jährige scherzte unterwegs noch, dass es eine der ganz seltenen schottischen Wildkatzen sei. Doch genau dieser Witz entpuppte sich später als die Wahrheit!
Dabei leben in freier Wildbahn nur etwa 100 bis 300 der Tiere. Die Art ist die seltenste in Großbritannien und eine der am stärksten gefährdeten in Europa.
Männer gründen Spendenaktion
Ein Besuch beim Tierarzt brachte Klarheit. Huntleigh, wie die Männer die Samtpfote mittlerweile nannten, war tatsächlich eine Wildkatze.
Pete Macnab berichtete laut Daily Mail: "Zuerst dachten wir, es sei eine Hauskatze, die weggelaufen war, es war absolut eiskalt, und ihr Fell war verfilzt, weil sie im Schnee lag."
Sein Freund habe sich bereits darauf gefreut das Tier bei sich aufzunehmen, sofern dessen Besitzer sich nicht meldeten. Doch am Ende kam alles ganz anders.
Huntleigh, der offenbar von seiner Mutter verlassen worden war, konnte nicht mehr gerettet werden. Das schwache Tier starb am vergangenen Freitag.
Die Freunde waren danach am Boden zerstört, hatten sie den Nicht-Stubentiger doch schon so in ihr Herz geschlossen.
Dann besannen sich die zwei eines Besseren und gründeten eine Spendenaktion, um Geld für eine Wohltätigkeitsorganisation zu sammeln, die Wildkatzen hilft.
Zur Überraschung der Beteiligten kamen so binnen vier Tagen bereits rund 6145 Euro zusammen. So können in Zukunft bestimmt andere Wildkatzen gerettet werden.
Titelfoto: GoFundMe/Screenshot/Peter Macnab