Klein, flauschig und zuckersüß: Leipzigs Kätzchen brauchen dringend Unterstützung
Leipzig - Die Leipziger Tierheime und Tierschutzvereine suchen dringend nach freiwilligen Pflegestellen für ihren Katzennachwuchs.
In einem Instagram-Post macht das Leipziger Tierheim auf ein Problem, das zahlreiche Tierheime und Tierschutzvereine der Umgebung teilen, aufmerksam: "Pflegestellen gesucht!"
Da die meisten Stellen schon zu tun haben, werden die Plätze für verwaiste Kätzchen oder Mamas mit Nachwuchs langsam knapp.
"Es gibt jetzt schon fast keine Möglichkeiten mehr, im Leipziger Raum Mamas mit Kitten unterzubringen, die meisten vorhandenen Pflegestellen sind bereits besetzt und wir haben gerade erst Anfang Mai", erklärt die Pflegestelle "kitcats" der Leipziger Straßenkatzen in ihrer Instagram-Story.
Um Katzen-Mamas bei der Aufzucht ihrer Kleinen helfen zu können, benötige es allerdings auch einige Voraussetzungen, schreiben die Tierfreunde.
Mindestens zwölf Wochen dauert es, bis die Kitten langsam flügge werden und Hotel Mama verlassen werden kann. Eine lange Zeit, in der einiges zu beachten ist.
Was ist bei der Aufzucht der Kätzchen zu beachten?
In dieser Zeit wäre es wichtig, gut erreichbar und spontan für die Katzen da sein zu können. "[...] [D]enn die Kleinen kündigen sich nicht vorher an und brauchen dann schnell die intensive Betreuung", schreiben die Tierfreunde.
Die meiste Zeit sei man allerdings mit Putzen beschäftigt, da der ein oder andere Blumentopf schon mal zu Bruch und das ein oder andere Häufchen danebengehen könne.
Für das Tierheim Leipzig wäre es zudem von Vorteil, wenn man in der Messestadt zu Hause wäre, um schnell den Vertragstierarzt erreichen und für Interessenten zur Verfügung stehen zu können.
Der Verein stellt den Pflegern Futter, Katzenstreu, eine kleine Erstausstattung sowie die tierärztliche Versorgung beim Vertragstierarzt für den optimalen Start mit den kleinen Familien zur Verfügung.
Dennoch müsse man als Pfleger auch damit rechnen, dass die Kleinen wegen ihres geschwächten Immunsystems nicht immer gesund sind beziehungsweise schnell krank werden und im schlimmsten Fall versterben können.
"Auch wenn es mit ein wenig Arbeit verbunden ist - Pflegestelle sein lohnt sich absolut, es gibt wenig Schöneres, als einem Wurf Katzenkinder beim Selbstständigwerden zusehen zu können und ihnen beim bestmöglichen Start ins Leben zu helfen", so "kitcats".
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/kitcats_leipzig, Screenshot/Instagram/tierheimleipzig