Killer auf Samtpfoten: In diesem Land dürfen Katzen erschossen werden
Canberra (Australien) - In Australiens Städten töten Hauskatzen jedes Jahr fast 300 Millionen Vögel, Reptilien und andere Tiere. Die australische Regierung musste daher zu drastischen Maßnahmen greifen.
Pro Quadratkilometer fallen einer Studie zufolge jährlich bis zu 8 000 Tiere den Katzen zum Opfer, wie die Organisation "Threatened Species Recovery Hub" im "Wildlife Research Journal" mitteilte.
Mehr als ein Viertel aller Haushalte halte sich nach amtlichen Schätzungen Katzen, rund die Hälfte davon mehr als eine.
Der Studie zufolge können 71 Prozent der Katzen draußen herumstreunen und Jagd auf andere Tiere machen.
Jede dieser 2,7 Millionen Katzen töte im Durchschnitt 110 Tiere jährlich - 40 Reptilien, 38 Vögel und 32 Säugetiere.
Zusammen fielen ihnen somit alljährlich 297 Millionen heimische Tiere zum Opfer, heißt es.
Plage: Katzen dürfen in Australien getötet werden
Aus diesem Grund erklärte die australische Regierung bereits 2015 wild lebende Katzen zur Plage und gab sie damit zum Abschuss frei.
Seither rücken den Vierbeinern in den Nationalparks Rangers mit Giftködern zu Leibe, während Farmer sogar zu Gewehren greifen.
Titelfoto: dpa/Mark Marathon/Threatened Species Recovery Hub