Kein Zutritt für fremde Katzen: Intelligente Katzenklappe aus Thüringen soll in Serie gehen

Ilmenau - Eine Katzenklappe, die sich für den schnurrenden Fellfreund nur öffnet, wenn es sich denn tatsächlich um die richtige Hauskatze handelt und sie keine tote Maus oder andere Mitbringsel im Schlepptau hat. Eine solche Katzenklappe mit Gesichtserkennung könnte wohl bald in manch einem Haushalt Standard sein. Das Projekt stammt aus Thüringen.

Für die künstliche Intelligenz am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau wurde den Angaben nach mit 43.000 Katzenfotos trainiert. (Symbolbild)
Für die künstliche Intelligenz am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau wurde den Angaben nach mit 43.000 Katzenfotos trainiert. (Symbolbild)  © 123RF/gastas

"In einem kleinen Forschungsprojekt konnten wir zeigen, dass es möglich ist, Gesichtserkennungsalgorithmen von Affen und Bären auf Katzengesichter zu übertragen", heißt es auf der Website des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie (IDMT) mit Hauptsitz im thüringischen Ilmenau.

Den Angaben nach könnten Katzenklappen in Zukunft mit einer Kamera, einem Mini-PC und "unseren" Ki-Modellen ausgestattet werden, "sodass nur die richtige Katze ins Haus kommt - und auch nur dann, wenn sie keine Mitbringsel dabei hat."

In einem Beitrag des MDR Thüringen Journals ist zu sehen, wie eine Katze grünes Licht bekommt, während bei der anderen rotes Licht erscheint. Die Idee zu dieser Technologie stammt nach Angaben des MDR von Mareike Helbig vom IDMT in Ilmenau. Andere Erkennungssysteme bereits existierender intelligenter Katzenklappen seien für sie nicht infrage gekommen, heißt es.

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"Ich hab' mich zum Beispiel bei meiner Katze dafür entschieden, sie nicht chippen zu lassen und ihr kein Halsband zu geben mit so 'nem riesigen Magneten, weil die sich einfach strangulieren kann. Die kann auch diesen Magneten verlieren", sagt sie.

Intelligente Katzenklappe soll in Serie gehen

Nach Angaben des Senders wurde die künstliche Intelligenz am IDMT in Ilmenau mit 43.000 Katzenfotos trainiert. Das Programm habe gelernt, die Tiere auseinanderzuhalten. Theoretisch funktioniere dies auch bei Menschen.

Doch bevor wir Menschen an der Tür rotes oder grünes Licht bekommen, soll den Angaben nach erstmal die intelligente Katzenklappe in Serie gehen.

Das Ilmenauer Institut sei bereits mit einem namhaften Hersteller im Gespräch, heißt es in dem Beitrag.

Titelfoto: 123RF/gastas/Montage

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