Katzen versuchten immer wieder, Türen und Schränke zu öffnen: Der Grund ist geht zu Herzen
Köln - Im Tierheim in Köln-Dellbrück trafen kürzlich zwei Katzen ein, die aus einer verwahrlosten Wohnung gerettet worden waren. Die Vierbeiner kamen in einem schlechten Zustand zu den Tierrettern und hatten wohl Schreckliches erlebt.
Maze und Lucifer führten bislang wahrlich kein Leben in Saus und Braus - ganz im Gegenteil. Statt in einer artgerechten Bleibe hauste das stattliche Kater-Duo jahrelang in einer vermüllten Wohnung, in der die Tiere "ein wahrlich unwürdiges Leben fristen mussten", wie das Tierheim jüngst in einem neuen Instagram-Beitrag berichtete.
Demnach waren die Samtpfoten "völlig abgemagert und verfloht" bei den Tierrettern angekommen, die sich erst einmal ausgiebig um ihre neuen Schützlinge kümmerten.
Nachdem die zutraulichen und freundlichen Kater schon nach kurzer Zeit ein neues Zuhause gefunden hatten, sah es zunächst ganz danach aus, als habe sich das Schicksal für Maze und Lucifer endlich zum Guten gewendet. Doch das Glück war nicht von langer Dauer.
"Sie waren jetzt kurz vermittelt, sind aber zurückgebracht worden, weil sie nichts anderes in ihren Köpfen haben als FRESSEN", schilderten die Mitarbeiter den mehr als 50.000 Fans in ihrem neuesten Beitrag.
So sollen die beiden Kater "permanent nach Futter gejammert" und die vorübergehende Besitzerin auf Schritt und Tritt verfolgt haben, womit die Dame überfordert war. Der Grund für das ungewöhnliche Verhalten der Stubentiger ist dabei ziemlich traurig, wie die Tierretter weiter erklärten.
"Immer wieder versuchten sie, Schränke und Türen zu öffnen, um etwas Nahrhaftes zu finden. Genau dieses Verhalten wird sie seinerzeit ihn ihrem alten Zuhause am Leben gehalten haben - suche dir selbst etwas, sonst verhungerst du", so die Pfleger.
Die Katzen mussten sich lange Zeit selbst versorgen, um nicht zu verhungern
Katzen suchen neues Zuhause bei geduldigen Menschen
Nachdem Maze und Lucifer jüngst schon wieder im Tierheim gelandet waren, starteten die Mitarbeiter nun einen zweiten Vermittlungsversuch für ihre Schützlinge.
"Wir sind sicher, dass sie sich im Laufe der Zeit entspannen", zeigten sich die Mitarbeiter gegenüber potenziellen Interessenten zuversichtlich. "Irgendwann werden sie verstehen, dass sie ihre Mahlzeiten serviert bekommen (bestenfalls in einem Schlingnapf) und nicht danach jagen müssen."
Für Maze und Lucifer sucht das Tierheim nun nach "Katzen-erfahrenen Menschen mit wirklich guten Nerven und viel Platz in der Wohnung". Wer die niedlichen Samtpfoten kennenlernen möchte, kann per E-Mail über die Website des Tierheims Kontakt zu den Mitarbeitern aufnehmen.
Titelfoto: Instagram/tierheim_dellbrueck