Sorge um "Corona-Katzen": Das müssen Halter jetzt beachten
München - Viele Gerüchte machen gerade die Runde, dass Katzen das Coronavirus übertragen könnten. Nun klärt ein tierärztliches Expertengremium auf und hat Ratschläge für Halter parat.
Katzen können offenbar auch am neuartigen Coronavirus erkranken, zeigen aber nur geringe Symptome. Eine Infektion von Tier zu Tier konnte noch nicht bestätigt werden.
Bisher ist außerdem kein Fall bekannt, in dem eine Katze einen Menschen mit dem Coronavirus infiziert hat, teilte die "aktion tier e.V." mit.
Fachleute empfehlen allerdings, dass kranke Personen nicht mit ihren Haustieren kuscheln sollten, um zu vermeiden, dass der Mensch das Tier ansteckt.
Vor dem Befüllen des Fressnapfes oder der Reinigung des Katzenklos, sollte man sich gründlich die Hände waschen. Im selben Bett zu schlafen, sei aus aktuellem Anlass nicht empfehlenswert.
Auch sollen Katzen von Corona-Patienten vorübergehend nicht mehr ins Freie. "Denn theoretisch wäre denkbar, dass sie als mechanischer Vektor, also als Überträger von Viren, die im Fell hängen, fungieren und so zur Ausbreitung der Erkrankung beitragen", heißt es bei "aktion tier e.V.".
"In der Summe ist festzustellen, dass Katzen nach bisherigem Kenntnisstand keine Rolle im Seuchengeschehen bilden oder wenn überhaupt, dann nur eine sehr untergeordnete", klärt Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. auf.
Titelfoto: Martin Gerten/dpa