Katze wird angeschossen und verliert ein Auge: Wer hat Hilda das angetan?

Hamburg - Katze Hilda wurde angeschossen. Ihr rechtes Auge war so schwer verletzt, dass es entfernt werden musste. Wer hat ihr das angetan? Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) will den "Katzenhasser" finden. Wer hilft, kann mit 1000 Euro Belohnung rechnen.

Katze Hilda wurde mutmaßlich mutwillig angeschossen und verlor deshalb ihr rechtes Auge.
Katze Hilda wurde mutmaßlich mutwillig angeschossen und verlor deshalb ihr rechtes Auge.  © Hamburger Tierschutzverein

Am 6. November wurde die braun-schwarz getigerte Hilda in der Schloßstraße in Hamburg-Wandsbek gefunden. Ihr rechtes Auge war stark verletzt.

Sie wurde in das Tierheim Süderstraße gebracht und dort umgehend in der tierheimeigenen Praxis untersucht. Es stellte sich heraus, dass das Auge von einem Projektil eines Luftschussgewehres getroffen wurde.

Da der Katze offenbar "mutwillig erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt wurden", hat der HTV Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, heißt es in einer Pressemitteilung der Ehrenamtlichen.

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Die angeschossene Hilda ist etwa fünf Jahre alt und wahrscheinlich eine Streunerkatze. Ihre Tierpflegerin vermutet, dass sie durch den schrecklichen Vorfall nun noch mehr traumatisiert wurde. Ihr rechtes Auge musste Hilda entfernt werden, nachdem die 7x5x5 Millimeter große "Kugel" erheblichen Schaden in der Augenhöhe angerichtet hatte.

Zwar hat die Mieze die Operation gut überstanden, ein letzter Rest des Projektils steckt allerdings weiterhin in ihrem Oberkieferknochen und kann nicht entfernt werden. Inzwischen erhole sie sich aber langsam und käme immer besser mit ihrem Handicap zurecht.

Wer kann Hinweise zu dem Angriff auf Hilda geben?

In Hildas Röntgenbild sind die Reste des Projektils zu erkennen.
In Hildas Röntgenbild sind die Reste des Projektils zu erkennen.  © Hamburger Tierschutzverein

"Die bisherige Behandlung verlief erfolgreich und die Katze Hilda befindet sich in Genesung. Dennoch ist es uns wichtig, dass solche Taten nicht ohne Konsequenzen bleiben", erklärte HTV-Tierschutzberater Robin Meiritz.

Solch eine Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Erste Ermittlungen der Polizei und der Tierschutzberatung hätten bislang allerdings leider zu keinem Ergebnis geführt. Nun bittet der Tierschutzverein deshalb die Bevölkerung um Hilfe.

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Wer Hilda kennt oder in der Gegend des Fundortes des Tieres etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich an die Polizei oder die HTV-Tierschutzberatung zu wenden. Wichtige Informationen werden unter der Telefonnummer 040/21110625 oder per E-Mail entgegengenommen, die bei Erfolg mit 1000 Euro belohnt werden.

Titelfoto: Hamburger Tierschutzverein

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