Katze soll in wenigen Stunden eingeschläfert werden: Was dann passiert, lässt keinen kalt
Pennsylvania (USA) - Es sah gar nicht gut aus, das Ende schien nah. Kater Georgie hatte seit Tagen nichts mehr gefressen, seine Nierenerkrankung schien so weit fortgeschritten, dass Frauchen Brooke ihn einschläfern lassen wollte. Wenige Stunden vor dem geplanten Ende kam die große Überraschung.
Im Gespräch mit Newsweek erzählte Brooke die bewegende Geschichte. Die Tierarzthelferin aus Pennsylvania hatte die Katze in dem Tierheim kennengelernt, in dem sie damals arbeitete.
"Weil er in einem Abwasserkanal gefunden wurde, habe ich überlegt, ihn Pennywise zu nennen. Aber er war einfach zu nett" sagte Brooke dem US-Magazin. "Also habe ich ihn stattdessen S.S. Georgie genannt, nach der kleinen Zeitung aus Stephen Kings 'Es'".
Der Stubentiger habe damals eine Atemwegsinfektion gehabt. Deswegen sei sie Tag für Tag mit der Versorgung von Georgie betraut gewesen, so Brooke.
"Monatelang freute ich mich darauf, zu ihm zu kommen und mich um ihn zu kümmern. Er war sehr schüchtern, hatte aber eine besondere Beziehung zu mir", so die Tierfreundin.
Brooke veröffentlicht rührendes TikTok-Video
Nach einigem Hin und Her beschloss Brooke, den Kater bei sich aufzunehmen. Damals ging sie davon aus, dass sie beide nur noch ein paar gemeinsame Wochen haben würden - so krank wie Georgie zu dem Zeitpunkt bereits war.
Nach zwei Monaten sollte der Vierbeiner eingeschläfert werden, weil er seit Tagen nix gefressen hatte. Dann geschah es: "Als er an der Zimtrolle schnupperte, sagte ich buchstäblich zu ihm: 'Das wirst du nicht mögen', und dann nahm er einen riesigen Bissen!"
Georgie schien sich zu berappeln. "Zuerst habe ich gelacht, aber dann habe ich angefangen zu weinen. Ich hoffte, dass es ein gutes Zeichen war, dass es ihm besser ging, und ich hatte recht", so das Frauchen.
Schließlich sagte Brooke die Einschläferung in letzter Sekunde ab. Georgie genoss in den Tagen danach weitere große Mahlzeiten. Volle sechs Monate konnte der Kater sein Leben danach noch genießen, ehe er starb.
"Jedes Mal, wenn ich Zimtschnecken sehe, denke ich an ihn und vermisse ihn so sehr", sagte Brooke. "Es ist ein sehr ungewöhnliches Futter für eine Katze, aber Georgie war alles andere als gewöhnlich."
In einem TikTok-Video setzte sie ihrem Stubentiger kürzlich ein Denkmal. Mehr als drei Millionen Menschen haben das rührende Werk inzwischen angeklickt.
Titelfoto: Bildmontage: TikTok/Screenshots/ssgeorgiethecat