Torgau - Mutterseelenallein und noch mit Nabelschnur am Bauch ist im Landkreis Nordsachsen ein winziges Kätzchen gefunden worden. Jetzt wird es aufgepäppelt und bringt die Herzen zum Schmelzen.

Kaum eine Handvoll groß krallt sich das kleine Findelkind an ein rotes Handtuch und saugt an einem Milchfläschchen – oder doch nicht? Denn wie es in einem kurzen Video, das die Tierhilfe Torgau veröffentlicht hat, heißt, ist die Mini-Mieze mal eben beim Trinken eingeschlafen.

Kein Wunder! Die ersten Stunden seines Lebens sind ja offenbar auch schon ziemlich anstrengend gewesen, denn: "Völlig hilflos, noch mit Nabelschnur am Bauch und bereits leicht unterkühlt machte dieser kleine Kerl auf sich aufmerksam", schreibt die Tierhilfe in ihrem Beitrag.

Gefunden wurde der kleine Kater in Trossin, einer zu Dommitzsch gehörenden Gemeinde in Nordsachsen. Von der Mama keine Spur, "wahrscheinlich wurde sie bei der Geburt gestört und ließ den kleinen Kerl zurück", heißt es weiter. "Er musste schnell aufgewärmt werden."

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Dabei scheint er seine Pflegeeltern ganz gut auf Trab zu halten. "Er ist ein sehr mobiler Bursche, der erst Ruhe gibt, wenn er auf der Wärmflasche liegt."

Völlig verständlich, in Mamas Bauch war's ja sicher schön kuschelig – wer würde sich da nicht auf der Wärmflasche am wohlsten fühlen?

Das Katerchen reiht sich nun ein in die Riege der vielen kleinen Fundkätzchen, die aktuell in den Pflegestellen der Tierhilfe betreut werden. Erst am Freitag waren sieben Kitten samt Mama im Torgauer Ortsteil Loßwig gesichert worden – sie machen jetzt das Spielzimmer unsicher.

Und auch am Samstag zog ein zehn Wochen altes, krankes Findelkätzchen aus Triestewitz ein, dessen Geschwister jedoch zunächst nicht gesichert werden konnten.

Drücken wir die Daumen, dass das doch noch klappt, denn sie alle seien dringend auf medizinische Versorgung angewiesen.