Gelnhausen - Das arme, kleine Kätzchen! Ende Oktober kam Katze Rosalie im Tierheim im hessischen Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis unter. Ob sie die nächsten Tage überleben wird, ist jedoch das reinste Glücksspiel.

So jung und bereits so krank, bedauern auch die Tierheim-Mitarbeiter den Gesundheitszustand des Kittens, das ersten Schätzungen zufolge erst im Ende September dieses Jahres das Licht der Welt erblickt haben dürfte.

In der Zwischenzeit fing sie sich jedoch die Katzenseuche ein, die sie dann auch mit in ihr neues Zuhause in Gelnhausen mitbrachte. Wie eine Sprecherin des Tierheims bestätigte, sei die Krankheit erneut auf dem Vormarsch, nachdem es Rosalie zwischenzeitlich wieder besser gegangen sei.

Besonders tragisch: Die Katzenseuche ist äußerst aggressiv und endet unbehandelt nahezu immer tödlich. Zwar könnte man das kleine Kätzchen mit einer entsprechenden Impfung versorgen. Doch derzeit gäbe es Lieferengpässe beim einzig wirksamen Impfstoff.

Katzen Katze war jahrelang in Käfig eingesperrt: Ihre Reaktion auf neues Zuhause ist herzergreifend

Ob Rosalie diesen noch rechtzeitig bekommen wird, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit kämpfen die Tierfreunde tagtäglich um das Überleben ihres kleinen Schützlings, päppeln sie mit Milch gefüllten Spritzen nach bester Möglichkeit auf.

Zumindest vorerst scheinen sich die Mühen auszuzahlen. Anfang November postete Corina Wink vom Gelnhäuser Tierheim ein kurzes Gesundheits-Update zur kleinen Rosalie auf Facebook.

Darin bestätigte sie, dass es dem Kitten durchaus besser gehe, über den Berg sei sie jedoch noch keinesfalls. Es bleibt weiterhin abzuwarten, ob die junge Europäische Kurzhaar-Katze am Ende überleben und für die Vermittlung an ein neues Zuhause fit gemacht werden kann.

Dass sie eine Kämpferin und über alle Maßen zäh ist, hat Rosalie bereits bewiesen. Ob sie den Kampf gegen die tödliche Krankheit letztlich gewinnen wird, hängt auch ein wenig vom Wohlwollen des Schicksals ab.