Katze erlebt "Weihnachts-Wunder": So wurde der Stubentiger gerettet
Flörsheim am Main - Über einen Monat lang war eine Hauskatze verschwunden, doch das Tier und sein Halter konnten wiedervereint werden: Die Polizei nannte es wörtlich ein "Weihnachts-Wunder".
Das Polizeipräsidium Westhessen veröffentlichte am gestrigen Donnerstag einen Instagram-Eintrag, der nicht nur die gerettete Katze zeigt, sondern auch die dramatische Geschichte zu dem Tier erzählt.
Demnach wurde der rot-weiße Stubentiger bereits Anfang Dezember von zwei jungen Frauen im westhessischen Flörsheim aufgefunden. Das Tier sei völlig verwirrt und verängstigt gewesen.
Die beiden Frauen taten genau das Richtige: Sie wandten sich an die Polizeistation in der Stadt und gaben die Katze dort ab.
Wie die Fotos zeigen, beruhigte sich der tierische Gast in der Obhut der Beamten: Das Tier rollte sich zusammen und schlief ein.
Katzen-Rettung in Flörsheim am Main dank Identifikations-Chip
Die Polizisten konnten aber noch sehr viel mehr für die Katze tun: Dem Tier war ein Identifikations-Chip implantiert worden, den die Beamten auslasen. Die Ermittler waren überrascht: "Die Katze war seit über einem Monat verschwunden – und das aus Rüsselsheim!", heißt es.
Was die Beamten so verblüffte: Die Stadt Rüsselsheim ist zwar nur wenige Kilometer von Flörsheim entfernt, liegt aber auf der anderen Seite des Mains. Flörsheim könne von dort nur "durch das Überqueren einer großen Brücke erreicht werden".
Den Halter der entlaufenen Katze konnten die Polizisten über die Daten auf dem Chip ebenfalls identifizieren.
"Der aufgelöste Besitzer konnte sein Glück kaum fassen, als wir ihn anriefen. Nun ist die Katze wieder wohlbehalten zu Hause – ein echtes Weihnachts-Wunder!", heißt es zum Abschluss.
Mikrochip wird vom Tierarzt eingesetzt
Wer sein Haustier durch die Implantation eines Identifikations-Chips schützen möchte, muss wissen, dass hierzu stets zwei Schritte notwendig sind. Zunächst setzt ein Tierarzt den Mikrochip ein, in der Regel ist dieser etwa so groß wie ein Reiskorn.
Auf dem Chip ist eine Nummer gespeichert. Diese muss dann bei einer Tierschutzorganisation zusammen mit allen relevanten Informationen registriert werden.
Die Daten der in Flörsheim am Main aufgefundenen Katze etwa waren bei dem Verein "Tasso" hinterlegt worden.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/polizeiwesthessen