"Katastrophaler Fehler": Katze wie Gepäck durch Röntgen-Scanner geschickt!
Virginia (USA) - Am Flughafen von Virginia ließ ein Passagier seine Katze am vergangenen Freitag in seiner Reisetasche zurück: Die er anschließend durch die Röntgen-Kontrolle schickte! Nun macht die amerikanische Verkehrs-Sicherheitsbehörde auf Risiken und bessere Methoden für die Kontrolle von tierischen Begleitern aufmerksam.
Die Transportation Security Administration (TSA) nannte den kuriosen Katzen-Scan am Norfolk International Airport einen "katastrophalen Fehler", wie das US-Nachrichtenmagazin "Insider" berichtete.
Zu Recht: Denn Röntgen-Strahlungen sind leicht radioaktiv und damit grundsätzlich krebserregend. Bei allen Lebewesen. Deshalb wird auch von nicht absolut erforderlichen Röntgen-Untersuchungen abgeraten - was die Kontrolle am Flughafen definitiv mit einschließt.
Da es sich allerdings nicht um den ersten Vorfall dieser Art handelte, beschloss die TSA auf seinen Social-Media-Kanälen auf richtiges Reisen mit Tieren aufmerksam zu machen.
4500 Kilometer trennen die Ostküste der USA von der Westküste, dementsprechend sind Inlandsflüge recht beliebt. Und dank tierfreundlicher Airlines, werden auch immer mehr Hunde, Katzen und andere Kleintiere als Passagiere befördert.
"Achtung Tierhalter: Bitte schicken Sie Ihr Tier nicht durch die Röntgen-Anlage. Katastrophaler Fehler!", twitterte TSA-Sprecherin Lisa Farbstein und teilte dazu das lebhafte Bild, der durchleuchteten Katze.
Schulung von Passagieren zum Wohle ihrer tierischen Begleiter
Auf die Frage eines Reporters, ob es der Katze gutginge, antwortete Farbstein: "Ja. Der Reisende und die Katze mussten die ordnungsgemäße Untersuchung durchlaufen, sobald die TSA-Beamten das Röntgenbild sahen. Der richtige Weg ist, die Katze aus der Reisetasche zu nehmen."
Auch auf Instagram machte die TSA auf den Fall aufmerksam und postete ein Video, das gegenüberstellte, wie man es nicht machen sollte und wie es richtig geht: Sein Tier aus der Reisetasche zu nehmen, es auf den Arm zu nehmen und gemeinsam das Sicherheits-Screening durch die Flughafen-Mitarbeiter zu absolvieren.
Für alle Reisenden, deren Tiere nervös oder gar aggressiv gegenüber Fremden reagieren und eine Neigung zur Flucht haben, gibt es außerdem die Möglichkeit zu einer privaten Sicherheitskontrolle, die in einem geschlossenen und abgeschotteten Raum stattfindet.
Das dauert zwar etwas länger, ist aber mit Sicherheit angenehmer für Hund, Katze und Co. Vor allem aber ist diese Methode auf kurz oder lang nicht krebserregend...
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: 123RF/yacobchuk, Twitter/Lisa Farbstein