Hier frisst eine Katze ein ganzes Känguru

Australien - Es ist ein Bild, was einen erschaudern lässt. In Australien wurde eine Katze dabei aufgenommen, wie sie ein Känguru bis auf den letzten Knochen auffrisst.

Die Katze frisst das Kängeruh bis auf die Knochen.
Die Katze frisst das Kängeruh bis auf die Knochen.  © Screenshot/Twitter/NewsBop

Mehrere Tierkörper legte Emma Spencer in der australischen Simpsonwüste aus. Darunter Kadaver von Kamelen und Kängurus.

Ringsherum stellte sie Überwachungskameras auf und beobachtete laut "ABC News" fortan das Geschehen.

Was auf den ersten Blick etwas merkwürdig klingen mag, dient einzig und allein einem wissenschaftlichen Zweck.

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Spencer ist Doktorantin der Universität von Sydney und untersucht die Auswirkung von Tierkadavern auf die Umwelt.

Und sie musste nicht lange warten, schon bald filmten ihre Kameras etwas Überraschendes. Nicht etwa Adler oder andere Aasfresser machten sich über eines der Kängurus her, sondern eine Katze.

Zwei Monate lange kehrte die Katze, die eine gewisse Ähnlichkeit zu Garfield hat, immer wieder zum Känguru zurück. Erst um weiter zu fressen, später zum Markieren ihres Reviers, so "IFLScience!".

Gegenüber "ABC News" sprach Spencer davon, dass "sie wahrscheinlich eine glückliche Katze war."

Dürre wohl für ungewöhnliches Verhalten verantwortlich

Ein ganzes Känguru fraß die Katze auf. (Symbolbild)
Ein ganzes Känguru fraß die Katze auf. (Symbolbild)  © 123RF kjuuurs

Doch warum ernährt sich ein Tier, was sonst nur Nagetiere, kleine Vögel oder Reptilien frisst, von einem Känguru?

Katzen benötigen viel Eiweiß und bestimmte Nährstoffe, die nur in Tierfleisch vorkommen. Als Spencer ihre Untersuchungen machte, gab es eine große Dürre in Südostaustralien:

"Die Katze wurde wahrscheinlich (durch die Trockenheit) dazu gezwungen, ihr normales Futter mit anderem Futter zu ergänzen, das sie normalerweise nicht fressen würde - in diesem Fall einen ziemlich stinkenden (Känguru) Kadaver."

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Diese Vermutung bestätigt auch ein Ökologe der Universität von Adelaide, der das abnormale Verhalten ebenfalls auf die Dürre zurückführt.

In Teilen von Australien besteht ein großes Problem mit ungezähmten Wildkatzen. Die Regierung legt deshalb großen Wert darauf, die Bestände zu minimieren und so die eigenen Arten zu schützen.

Diese Katze war somit eine wirklich "glückliche Katze". Sie durfte nicht nur überleben, sondern bekam in der Zeit der größten Dürre sogar noch ein großes und reichhaltiges Mal.

Titelfoto: Screenshot/Twitter/NewsBop

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