Mann dreht durch und wirft Katze auf Polizisten: Harte Strafe droht!
Moskau - Ein Fall, der sich bereits im Oktober 2018 in der russischen Metropole Moskau ereignete, sorgt jetzt für Schlagzeilen. Als die Polizei einen betrunkenen Mann zur Ruhe bringen wollte, weigerte sich dieser zunächst und setzte dann eine ungewöhnliche Waffe gegen die Einsatzkräfte ein.
Gennady Shcherbakov hatte den Abend viel getrunken, zu viel. In seinem Rausch randalierte er in einem Wohnhaus in der Hauptstadt herum.
Die anderen Bewohner waren verständlicherweise genervt von ihm und riefen wegen der lauten Geräusche die Polizei zur Hilfe.
Die kam auch und bat den 59-jährigen Randalierer sich zu beruhigen und die anderen Menschen in seinem Haus nicht weiter zu stören.
Allerdings ließ sich Shcherbakov nichts von den Polizisten sagen und wurde durch die wiederholten Aufforderungen nach und nach aggressiver.
In seinem Rausch griff er nach einer vorbeilaufenden Katze und schüttelte sie durch. Die wurde wütend und fuhr ihre Krallen aus.
Anstatt das Tier jetzt in Ruhe zu lassen, warf er es laut "FOX News" auf die Polizisten. Dort krallte es sich im Gesicht von einem der Ordnungshüter fest.
Polizist erleidet Verletzungen im Gesicht
Dabei erlitt der Polizist "körperliche Schmerzen, moralische Schäden und mehrere Kratzer auf der linken Seite seines Gesichts", so der "Independent".
Shcherbakov verbrachte eine Nacht in der Zelle und behaupte anschließend, die Katze wäre dem Polizisten von selbst ins Gesicht gesprungen.
Die Ermittlungen gegen ihn wurden eingestellt und der Zwischenfall verschwand zunächst aus dem Interesse der Öffentlichkeit. Jetzt, ein Jahr später, nahm man sie im Zuge von Antikorruptionsermittlungen allerdings wieder auf und klagte den 59-Jährige wegen gewaltsamen Angriffs eines Polizeibeamten an.
Das allerdings auch nur, "um den Bezirksstaatsanwalt für die schlechte Überwachung der Ermittlungen verantwortlich zu machen.", so ein Insider. Doch aus welchem Grund auch immer die Ermittlungen wieder aufgenommen wurden, für Shcherbakov kann es ernsthafte Folgen haben. Ihm drohen jetzt eine Strafe von rund 3000 Euro (200.000 Rubel) bis hin zu fünf Jahren Haft.
Und wie geht es eigentlich der Katze? Die ist laut Angaben der Staatsanwaltschaft inzwischen leider gestorben. Einen Zusammenhang mit dem Zwischenfall gibt es wohl aber nicht.
Titelfoto: 123RF Anna Yakimova