Happy End für einäugiges Kätzchen Walli: "Tiere mit solchem Schicksal sind was Besonderes!"

Leipzig - Viele Tiere warten derzeit in den Tierheimen auf ein neues Zuhause. So ging es auch dem einäugigen Kätzchen Walli, die im Sommer als Fundtier in die Einrichtung in Leipzig kam. Für sie scheint es nun das lang ersehnte "Happy End" gegeben zu haben.

Walli ist noch immer schüchtern, erkundet ihr neues Zuhause aber auf allen Wegen.
Walli ist noch immer schüchtern, erkundet ihr neues Zuhause aber auf allen Wegen.  © privat

In den Medien las Katja Quast vom Schicksal der kleinen Mieze. "Da sie unserer Katze Mia aufgrund der Fellfarbe sehr ähnelt und mit ihrem einem Auge bestimmt schlimme Zeiten hinter sich hat, fühlte ich mich sofort angesprochen", erinnerte sich die Dreifach-Mama, die mit ihrer Familie und zwei weiteren Katzen in einem Einfamilienhaus in Leipzig-Heiterblick wohnt.

Als die Familie Quast zu einem Kennenlerntermin ins Tierheim kam, hatten sich noch keine weiteren Interessenten gemeldet. An die erste Begegnung mit der Katze erinnert sich die Adoptierende noch genau.

"Walli saß mit der anderen kleinen Katze draußen auf einem Brett. Wir näherten uns vorsichtig mit Leckerlis und schafften es, dass sie die Leckerlis fraß und sich streicheln ließ. Dabei knurrte sie zwar, aber sie lief nicht weg. Ein guter Anfang, wie ich fand", so Katja Quast gegenüber TAG24.

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Die Tierpfleger zeigten sich überrascht über die Nähe, die Walli gegenüber der Familie zuließ - eine Woche später bereits stattete Katja dem Tierheim erneut einen Besuch ab, um die Katze mit nach Hause zu nehmen.

Walli zieht zur neuen Familie und sitzt zwei Tage unter der Couch

Wegen des schlechten gesundheitlichen Zustands musste ein Auge der Mieze entnommen werden.
Wegen des schlechten gesundheitlichen Zustands musste ein Auge der Mieze entnommen werden.  © Instagram/Tierheim Leipzig

"Zu Hause angekommen, öffneten wir die Kiste im Wohnzimmer. Schwups saß Walli unter der Couch. Dort saß sie die nächsten zwei Tage, was uns sehr beunruhigte", berichtete Wallis neues Frauchen.

Nach und nach ließ sich die knapp Dreijährige aber unter der Couch hervorlocken und erkundete ihre neue Umgebung. Mit ihren samtpfotigen Mitbewohnern kommt sie gut klar.

"Walli ist noch immer schüchtern und lässt sich nur streicheln, wenn sie es will. Ansonsten rennt sie weg. Dabei rennt sie immer mal wieder vor Tisch- oder Stuhlbeine, weil ihr ja ein Auge fehlt. Auch die Schnurrhaare waren wegen der OP nur sehr kurz, was eine Katze zusätzlich in der Orientierung hindert. Mittlerweile wachsen die Schnurrhaare langsam wieder", erzählte Katja Quast über das Zusammenleben mit Walli.

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Als das Leipziger Tierheim die Katze damals aufgenommen hatte, musste ihr Auge aufgrund des schlechten Zustands entnommen werden.

Sobald sich Walli bei Familie Quast eingelebt hat, soll sie auch ihren geliebten Freigang genießen können. An Menschen, die überlegen, sich eine Katze ins Haus zu holen, hat Wallis neue Besitzerin einen Rat.

"Ich kann nur empfehlen, sich mit einem Tierheim in Verbindung zu setzen, wenn man ein Tier bei sich aufnehmen möchte. Dort warten so viele Tiere auf ein neues Zuhause. Und manchmal sind die Tiere mit einem besonderen Schicksal etwas ganz Besonderes", so Katja Quast.

Titelfoto: privat

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