Grausame Tat! Katzen-Mama wird nur zwei Tage nach der Geburt ihrer Babys erschossen
Leipzig - Einfach schrecklich! Die Katzen-Mama Lilly wurde in einem Leipziger Wohngebiet in der Kuckhoffstraße erschossen. Sie hinterlässt vier kleine Kitten.
Vor rund zwei Wochen überraschte die gerade einmal zehn Monate alte Katze ihre Familie zu Himmelfahrt mit vier kleinen Wundern. Hinter dem Klavier hatte sie ihre Kätzchen zur Welt gebracht.
Nur zwei Tage später wurde sie am 20. Mai das Opfer einer grausamen und schockierenden Tat.
Nachdem die Besitzerin ihren Mann verloren hatte, bot Lilly ihr und ihrer Familie viel Halt.
"Lilly war eine sehr zutrauliche Katze, die jeden freundlich begrüßte. Selbst mit den Meerschweinchen meines Sohnes war sie befreundet. Vielleicht wurde ihr ihre herzliche Art zum Verhängnis", erklärte der Schwiegersohn der Besitzerin exklusiv im TAG24-Interview.
An besagtem Tag fand der neunjährige Enkel der Frau die Katze blutend im Garten auf. Verletzt hatte sie sich augenblicklich zu ihren Babys gelegt.
Die Angehörigen dachten zunächst, es sei ein Versehen gewesen.
Doch der Holzpfeil, vermutlich eines Sportblasrohrs, ging gerade durch die Brust der Katze und durchbohrte ihren ganzen Körper. Aus diesem Grund gehen sie mittlerweile davon aus, dass er gezielt abgefeuert worden ist.
Holzpfeil durchbohrte Lillys Körper
Nach mehreren Telefonaten konnten sie eine Tierärztin in Rückmarsdorf finden, die den im Inneren zerbrochenen Pfeil operativ entfernte.
Leider verstarb Lilly noch auf dem OP-Tisch.
Die Angehörigen sind völlig schockiert, wie jemand so etwas Grausames einer liebevollen Katze wie Lilly antun konnte. Sie alarmierten die Polizei und erstatteten Anzeige.
Nun geben sie ihr Bestes, um Lillys Kätzchen aufzuziehen, wofür ihnen die Tierärztin Milch und eine Rotlichtlampe mitgab. Kleiner Trost: Bisher entwickeln sich die Kleinen prima.
Die Familie wünscht sich, die Babys bei sich behalten zu können, sodass sie nach dem Verlust ihrer Mutter nicht getrennt werden müssen.
Die Angehörigen danken besonders der Tierärztin für ihre Unterstützung und bitten darum, dass sich Personen, die Angaben zur Tat oder Verdächtigen geben können, bei der Polizei melden. Jede Hilfe ist willkommen.
Titelfoto: Bildmontage: Guido Holbeck (privat)