Gärtner hört Geräusche aus Regentonne: Als er hineinblickt, traut er seinen Augen kaum

Leipzig - In einer Regentonne lebten mehrere kleine Kätzchen seit ihrer Geburt. Nach ungefähr fünf bis sechs Wochen entdeckte sie einer ein Gärtner.

In völliger Dunkelheit geboren, lebten die Vier seit circa fünf bis sechs Wochen in ihren eigenen Ausscheidungen. (Bildmontage)
In völliger Dunkelheit geboren, lebten die Vier seit circa fünf bis sechs Wochen in ihren eigenen Ausscheidungen. (Bildmontage)  © Bildmontage: Screenshot/Instagram/strassenkatzen_le

Am gestrigen Donnerstag berichteten die Leipziger "Straßenkatzen LE" von einer herzzerreißenden Geschichte.

In einer Gartenanlage hörte ein Mann ein Miauen aus einer Regentonne. Mithilfe seiner Nachbarin stieß er im Internet auf die Leipziger Helfer, die er sofort über den Fund informierte.

Sobald die beiden die Zusage hatten, dass das Muttertier und ihre Kinder einen Platz bekommen könnten, machten sich die Katzenfreunde auf.

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Die Tierretter konnten es dann kaum fassen: Nass von ihren eigenen Ausscheidungen lagen die insgesamt vier Kätzchen in der Regentonne.

"Die arme Mama hätte sie dort nicht herausbekommen. Das Loch war gerade so groß, dass sie durchpasst. Die Babys lebten jetzt circa fünf bis sechs Wochen in einer dunkeln Tonne. Die einzige Nahrung Mamas Milch", berichten die Helfer auf Instagram.

Also nahmen sie die ganze Familie mit nach Hause, was auch ohne Probleme klappte.

Start in ein neues Leben

Nach ihrer Rettung mussten die Kleinen gründlich gewaschen werden. Danach erkannte sie ihre Katzen-Mama kaum wieder. (Bildmontage)
Nach ihrer Rettung mussten die Kleinen gründlich gewaschen werden. Danach erkannte sie ihre Katzen-Mama kaum wieder. (Bildmontage)  © Bildmontage: Screenshot/Instagram/strassenkatzen_le

Nachdem die Mama versorgt wurde, mussten die Kätzchen, dreckig und stinkend wie sie waren, gleich zweimal gebadet werden.

Da die Tonne geschützt unter einem Vordach stand, war die kleine Familie glücklicherweise keiner Witterung ausgesetzt. Dennoch lagen sie im Nassen ihrer eigenen Ausscheidungen.

"Die vier Kleinen saßen seit ihrer Geburt in dieser dunklen Tonne. Als sie größer wurden, war das eben Lebensraum, Schlafplatz, Futterplatz und Klo gleichzeitig. Mama hat sich da auch hereingelegt, um die Kleinen zu säugen", erklären die Leipziger.

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Für die jungen Katzen, die ihr bisheriges Leben in Dunkelheit verbringen mussten, war die Rettungsaktion eine riesige Herausforderung. Menschen, die sie ihrer Mama wegnehmen, sie waschen und vieles mehr, war sehr viel auf einmal für die Bande.

Auch jetzt haben die Kleinen noch viel vor sich: Mit aufgeblähten Bäuchlein, wegen ihres Wurmbefalls, ging es schon am Donnerstag mit der Behandlung los.

Vorerst lebt die Familie in einer Quarantänebox. Doch auch das gestalte sich bisher schwierig. "Mama faucht sie jetzt natürlich auch an, da sie anders riechen", schreiben die Katzenfreunde.

Nach diesem Start ins Leben steht den Kätzchen noch ein langer Weg bevor. Die "Straßenkatzen LE" sind zuversichtlich.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/strassenkatzen_le

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