Berlin - Kater Milow kam im März dieses Jahres zur Welt und lebt seit Kurzem im Berliner Tierheim. Doch schon in seinen jungen Jahren leidet der Kleine unter den Folgen von Qualzucht.
Milow ist ein Scottish-Fold-Mix und verfügt deshalb über die für seine Rasse typischen Knick-Ohren. Dahinter steht eine traurige Geschichte: Denn die charakteristisch "gefalteten" Ohren sind das Ergebnis von angezüchteten Gendefekten.
Obwohl der Kater ansonsten aufgeweckt und verspielt ist, hat er entsprechend bereits mit einigen körperlichen Einschränkungen zu kämpfen.
Rassebedingt ist die Samtpfote bereits Osteochondrodysplasie erkrankt, womit schmerzhafte Knochen-, Knorpel- und Skelettdeformationen bezeichnet werden.
Damit nicht genug: Pechvogel Milow kam zu alldem auch noch mit zwei Oberschenkelhalsbrüchen ins Tierheim.
Seine künftigen Halter müssen daher aufmerksam sein und Milow gut beobachten, um einschätzen zu können, ob der Kleine Schmerzmittel benötigt.
Kater aus dem Berliner Tierheim will nicht alleine sein
Eine große Unterstützung für die Handicaps des Katers wären Treppen und Kratzbäume mit Stufen in seinem künftigen Zuhause. Schließlich soll es nach Milows schwieriger Vergangenheit möglichst keine Hindernisse mehr auf seinem Weg ins Glück geben.
Trotz seiner Wehwehchen ist Milow ansonsten ein echter Prachtkerl. Der Jungspund liebt seine Artgenossen sehr und hätte in seinem neuen Heim am liebsten einen Katzenkumpel zum gemeinsamen Herumtollen.
Zu sportlich aktiv sollte Milows Buddy aber nicht sein - schließlich will er trotz seiner Einschränkungen noch hinterherkommen.
So gerne Milow sein Zuhause auch mit einem felligen Freund teilen würde, kleine Kinder sollten nicht mit im Haushalt leben. Außerdem würde sich das Tier über einen abgesicherten Balkon freuen.
Du möchtest Milow kennenlernen? Dann melde Dich unter der Mailadresse schillow2@tierschutz-berlin.de bei seinen Tierpflegern. Der junge Kater kann es kaum erwarten, Dich kennenzulernen!