Texas - Maci Raney aus dem kleinen Ort Wolfe City nördlich von Dallas (Texas) wollte nur ein paar Erledigungen machen, als sie vom Parkplatz aus Geräusche aus einem Busch hörte. Sofort vermutete sie ein Tier in Not und rief es zu sich. Als hätte es auf die junge Frau gewartet, lief plötzlich ein winziges Kätzchen auf sie zu.

Das leise Miauen erregte sofort Macis Aufmerksamkeit. Die junge Frau, die eigentlich auf dem Parkplatz war, um im anliegenden Landwirtschaftsgeschäft ein paar Besorgungen zu machen, folgte dem Geräusch und entdeckte ein winziges Tier unter einer Reihe von Büschen. Es war ein Katzenjunges - doch von seiner Mutter fehlte jede Spur.

"Ich habe sie gerufen und sie ist sofort zu mir gerannt", sagte Raney, welche die Rettung des Kätzchens auf ihrem TikTok-Kanal festhielt. "Ich weiß nicht, ob es das Universum war, das ihr gesagt hat, dass ich da war, um sie zu retten."

Maci hob das Kätzchen auf und brachte es in ihr Auto, wo es sich sofort entspannte und anfing, mit den Pfoten in ihre Hand zu kneten. Dieses Verhalten imitiert das Milchtreten, das auch als "Kekse backen" bezeichnet wird und zeigt, dass sich der Stubentiger wohlfühlt.

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Gegenüber dem Tier-Portal The Dodo sagte die junge Frau: "Sie war voller Flöhe, hatte verklebte Augen, Schmutz in ihrem Fell und wir vermuteten Bandwürmer, was sich später bestätigte."

Trotzdem wusste Raney bereits, dass sie die kleine Katze behalten würde - und sie hatte auch schon den perfekten Namen für sie: Biscuit (dt. Keks).

Zu Hause musste die Fellnase aber erst einmal in die Wanne, um Flöhe und Dreck loszuwerden. Maci sorgte auch dafür, dass die Augeninfektion ihres Kätzchens behandelt wurde. Dann durfte sie den Rest ihrer großen Familie kennenlernen: darunter zwei Hunde, drei Katzen, Hühner, Kaninchen und Enten.

Doch Biscuit hatte keine Probleme, sich einzuleben. Besonders ihre neuen Hunde-Brüder schienen es ihr angetan zu haben.

Und während der Familienneuzugang die Zeit mit seinen Geschwistern genoss, zog es Maci noch einmal zu Biscuits Fundort - Hatte sie vielleicht ein Geschwisterchen übersehen, das ihre Hilfe brauchte?

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"Dort war sie, dort drüben", meinte die Texanerin in einem ihrer Videos, das die Suche nach weiteren Katzenbabys festhielt. "Ich habe die ganze Baumgrenze hinauf und hinuntergeschaut, ich habe nach Mama gerufen, ich habe nach Kätzchen gerufen, ich habe gesucht … überhaupt [nichts]."

Und dann kamen auch noch schlechte Neuigkeiten vom Tierarzt, die das Leben von Biscuit bedrohten, nachdem sie gerade ein sicheres Zuhause gefunden hatte.

Biscuits Blutergebnisse registrierten, dass die kleine Fellnase unter Leukose litt, auch bekannt als Katzen-Leukämie. Diese Krankheit wird über die Schleimhäute und Speichel übertragen und kann erhebliche Beeinträchtigungen des Immunsystems nach sich ziehen. Katzen mit Leukose können an Blutarmut oder Krebs erkranken.

Obwohl der Rest von Macis Tieren dagegen geimpft war und auch Biscuit bei ihrem ersten Besuch geimpft wurde, musste die junge Frau nun überlegen, wie es weitergehen sollte - denn Biscuit zu isolieren, würde aufgrund Macis Wohnsituation nicht klappen.

"Ich hatte geplant, sie zu behalten, aber wenn wir in einem Wohnmobil leben und drei andere Katzen haben, wird das einfach nicht möglich sein, und ich möchte ihr das beste Leben geben, das sie nur haben kann", erklärte Maci ihren Followern traurig.

Sie erkundigte sich bereits nach Rettungsorganisationen, als das Unglaubliche passierte: Die Ergebnisse von Biscuits Folgebluttest gaben Entwarnung! Das Kätzchen war nun kerngesund!

Raney fiel ein Stein vom Herzen - denn sie musste ihr neues Familienmitglied nicht abgeben. Mittlerweile ist Biscuit etwa zwei Monate in ihrem neuen Zuhause und ist ganz schön groß geworden - ein deutliches Zeichen dafür, dass es ihr bei Maci gutgeht.