Frau hält vermisste Katze für tot: Monate später erfährt sie die Wahrheit, die sprachlos macht

Bristol (Vereinigtes Königreich) - Iris Kaye-Smith (24) war am Boden zerstört, als ihre geliebte Katze Willow plötzlich nicht mehr auftauchte. Neun Monate später sollte sich das spurlose Verschwunden der Samtpfote aufklären - mit überraschender Wendung.

Katze Willow war neun Monate verschwunden.
Katze Willow war neun Monate verschwunden.  © Bildmontage Twitter Screenshot/@iriselks

Willow war im vergangenen Jahr aus dem Haus der Familie in Bristol verschwunden. Zunächst machten sich ihre Besitzer keine Sorgen, denn die Katze war in den letzten Monaten immer wieder abgehauen - allerdings auch immer wieder aufgetaucht.

Alles begann damit, dass Willow 2019 von der Katze eines Nachbarn angegriffen worden war. Anschließend blieb sie häufig für ein paar Tage verschwunden. Als dann aber die ältere Katze der Familie verstarb, kam Willow überhaupt nicht mehr nach Hause.

In den ersten beiden Wochen vertraute Iris darauf, dass der Vierbeiner wieder auftauchen würde. "Nachdem ein Monat vergangen war, haben wir uns wirklich Sorgen gemacht", erklärt die Britin gegenüber Mirror.

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Sie und ihre Familie ließen nichts unversucht, das geliebte Haustier wieder zu winden. Doch als weder das Nachfragen bei ihren Nachbarn, noch Suchaktionen in der Gegend Erfolg brachten, war der Mikrochip, den Willow unter der Haut trug, die letzte Hoffnung.

Doch die Katze blieb wie vom Erdboden verschluckt. Irgendwann begann Iris, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass sie ihr Tier verloren hatte.

"Nach ein paar Monaten haben wir die Hoffnung aufgegeben, sie jemals wiederzusehen", erinnert sich die 24-Jährige. "Wir haben ihren Futternapf weggeräumt und das Katzenfutter entsorgt."

Ein Anruf änderte alles

Iris Kaye-Smith (24) ist froh, dass sich das Verschwinden ihrer geliebten Katze aufgeklärt hat.
Iris Kaye-Smith (24) ist froh, dass sich das Verschwinden ihrer geliebten Katze aufgeklärt hat.  © Twitter Screenshot/@iriselks

Kurz darauf zog Iris aus ihrem Elternhaus aus und suchte sich eine Wohnung in London.

Es war der Tag des Finales der Fußball-Europameisterschaft der Frauen - etwa neun Monate nach Willows Verschwinden - als die junge Britin in einem Pub saß und sich das Spiel ansah. Der Anruf, den sie in jenem Augenblick von ihrer Mutter erhielt, sollte alles ändern:

Jo Kaye (55) schickte ihrer Tochter ein Bild, was sie völlig fassungslos machte. Darauf sah man Katze Willow auf dem Küchenboden der Familie sitzen und Thunfisch verspeisen.

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"Es war ziemlich surreal", meint Iris. Die Familie hatte sich im Herzen zwar immer gewünscht, dass Willow lebendig zurückkehren würde, aber eigentlich hatten sie jegliche Hoffnung aufgegeben.

"Anscheinend war sie geradewegs in die Küche gelaufen, als wäre sie nie weggewesen", so die Katzenbesitzerin weiter. "Sie ist sofort schnurstracks zu der Stelle gelaufen, an der früher ihr Napf stand."

Iris und ihre Familie waren überglücklich: "Wir weinten alle vor Freude und Erleichterung, dass sie zu Hause war." Ein Detail fiel ihnen aber direkt auf: Willow war nicht abgemagert und ihr Fell in einem perfekten Zustand. "Also dachten wir uns, sie muss woanders gewohnt haben."

Katze hatte sich ein zweites Zuhause gesucht

Am nächsten Tag verfolgte Jo ihre Katze auf ihrem Spaziergang durch die Nachbarschaft. Und Willow hatte ein klares Ziel: "Es stellte sich heraus, dass sie seit Beginn des Lockdowns eine ältere Nachbarin namens Jan besucht, die allein lebt."

Die Seniorin hatte das Tier als ihr Eigen angesehen und sich um sie gekümmert. Nach einem erneuten Angriff einer benachbarten Katze bezahlte Jan sogar die Tierarztrechnung.

Sowohl die Kayes als auch Jan sind nun froh, dass die Wahrheit ans Licht kam. "Wir sind unglaublich erleichtert zu wissen, wo sie war und dass es ihr gut ging und dass sie einer einsamen Person Gesellschaft leistete."

Für Willow wird sich nach dem Vorfall allerdings nicht viel ändern - sie darf weiterhin zwischen den beiden Häusern pendeln und ihre Liebe verteilen.

Titelfoto: Bildmontage Twitter Screenshot/@iriselks

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