Frau adoptiert kranke Baby-Katze: Wenige Monate später erlebt sie eine große Überraschung
Perth (Australien) - Eine Frau aus Australien adoptierte spontan ein winziges, krankes Kätzchen aus dem Tierheim. Mit dem, was wenige Monate später passieren würde, hatte die zweifache Mutter allerdings nicht gerechnet.
Alli Cummings lebt zusammen mit ihren beiden Kindern Loulou und Mo und dem Familienhund Nahla im australischen Perth.
Eigentlich dachte die zweifache Mutter, dass ihre Familie komplett war, bis die örtliche Tierhandlung ein Wurf ausgesetzter Kätzchen zur Adoption freigab. Und eines der kleinen Fell-Babys hatte sofort ihr Herz erobert: Vierbeinerin Mathilda.
"Sie wurde mit ihren Geschwistern auf den Straßen von Perth gefunden", erklärt Alli gegenüber Newsweek. "Sie war das kleinste Kätzchen aus dem Wurf."
Alli wusste, dass sie Mathilda - kurz Tillie - unbedingt mit nach Hause nehmen musste, obwohl der Zustand der winzigen Katze alles andere als gut war.
Tierarzt stellt schreckliche Diagnose
Mit ihren vier Monaten wog das grau-weiße Tier um die 900 Gramm und war damit gerade einmal halb so schwer wie andere Katzen in ihrem Alter.
"Sie verbrachte den ersten Tag eingekuschelt in einer Decke auf meinen Schultern und inhalierte ihre erste Mahlzeit förmlich - sie war völlig ausgehungert", erinnert sich Retterin Alli. "Sie war erst zwei Tage zuvor kastriert worden und ihre Nähte waren bereits herausgezogen, also mussten wir sie sorgfältig beobachten."
Genau diese Wunde sollte sich am Tag darauf infizieren. Als Mathilda dann auch noch Fieber bekam und lethargisch wirkte, eilte Alli mit ihr zum Tierarzt. Und der hatte einen schrecklichen Verdacht.
"Dieser Tierarzt sagte, dass es sich um ein sehr krankes Kätzchen handelte, das verschiedene Tests brauchte und dann wahrscheinlich eingeschläfert werden würde, da man glaubte, dass sie das Felines Immundefizienz-Virus (FIV) hatte", so die Australierin.
Doch Alli wollte dies nicht wahrhaben und zog eine weitere Veterinärin hinzu.
Findelkind offenbar reinrassige Katze
"Sie war schockiert über den schrecklichen Zustand, in dem sich Tillie befand." Das Kätzchen war "untergewichtig, sehr dünn und hatte fleckiges Fell". Glücklicherweise fiel die Diagnose in dieser Praxis aber anders aus: Statt des Virus vermutete die Ärztin lediglich eine Infektion.
Zwei Wochen lang erhielt das Katzen-Baby deshalb ein Antibiotikum und wurde auf eine kalorienreiche Ernährung eingestellt. Alli musste außerdem immer wieder die Wunde an ihrem Bauch kontrollieren und sicherstellen, dass Tillie sich nicht überanstrengte.
Und die Mühe sollte sich auszahlen!
Samtpfote Mathilda erholte sich schnell - und begann immer größer zu werden. Auch dies konnte die Tierärztin erklären: "Wir haben über ihren wunderschönen Schwanz und ihr Fell gesprochen, und nachdem wir uns ihre behaarten Ohren angesehen haben, glaubt die Tierärztin, dass es sich um eine Maine Coon handelt", sagt Alli.
Bewahrheitet sich diese Vermutung, darf sich Familie Cummings bald über eine 25 bis 40 Zentimeter große und bis zu 7,6 Kilogramm schwere Mitbewohnerin freuen. So gigantisch können ausgewachsene Maine Coon nämlich werden.
"Es ist uns ehrlich gesagt egal, welcher Rasse sie angehört", meint Tillies Besitzerin, welche die Veränderung der Adoptiv-Katze auf TikTok dokumentiert. "Sie ist unser wunderschönes Baby."
Titelfoto: Collage: Screenshot/TikTok/loulouandmo