Forscher machen erstaunlichen Fund auf Mount Everest: Was ist das für eine Katze?
Mount Everest (Nepal) - Sensationsfund auf dem höchsten Berg der Erde: Forscher haben erstmals die seltene Pallaskatze, auch bekannt als Manul, auf dem Gipfel des Mount Everest entdeckt. Das berichtet WCS Newsroom in dieser Woche.
Obwohl das Tier von ihnen bereits 2019 erstmals an der Südflanke des Berges gesichtet wurde, veröffentlichte das zuständige Forscherteam erst jetzt den Bericht.
Die Entdeckung der Pallaskatze in diesem Gebiet ist das Ergebnis der "National Geographic and Rolex Perpetual Planet Everest Expedition 2019". Dabei handelt es sich um die bisher umfassendste wissenschaftliche Einzelexpedition.
Vom 7. April bis 2. Mai 2019 leitete Dr. Tracie Seimon das Projekt. "Es ist phänomenal, Beweise für diese seltene und bemerkenswerte Art auf dem Gipfel der Welt zu entdecken", sagte die Tierexpertin.
Mindestens zwei Exemplare würden an der Südflanke des Mount Everest leben. "Die fast vierwöchige Reise war nicht nur für unser Team, sondern für die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft äußerst lohnend", so Seimon.
Die Entdeckung der Pallaskatze verdeutliche die "reiche Artenvielfalt dieses abgelegenen hochalpinen Ökosystems" und erweitere das "bekannte Verbreitungsgebiet dieser Art auf den Osten Nepals".
Pallaskatze ist ein Eyecatcher
Doch nicht nur die Entdeckung der wilden Katze auf dem Hochgebirge dürfte für Begeisterung sorgen, sondern auch deren Aussehen. So ist der Manul ein echter Eyecatcher.
Dank ihres dicken Fells, das sie vor Kälte schützt, und der rundlichen Pupillen sehen die Katzen nämlich ziemlich ulkig aus. Allerdings sollte man den Tieren nicht zu nahe kommen. Denn Pallaskatzen gelten als aggressiv.
Da es den Fellnasen leicht fällt, Felsspalten und Felswände zu erklimmen, ergibt ihr Fund auf dem Mount Everest unterdessen durchaus Sinn.
Dort sollten sie auch besser bleiben. Denn trotz ihres niedlichen Aussehens eignen sich Pallaskatzen definitiv nicht als Haustiere.
Titelfoto: 123RF/mikhail1980