"Es kommt jetzt Schlag auf Schlag": Leipziger Tierhelfer müssen sich um viele Baby-Kätzchen kümmern
Leipzig - Seit dem Wochenende geht es bei den Tierhelfern "Straßenkatzen LE" drunter und drüber. Mehrere kleine Tierfamilien nahmen sie seitdem auf. Viele von ihnen teilen ein trauriges Schicksal.
Erst am Wochenende brachte eine Katzen-Mama vier kleine Wunder auf die Welt. In den letzten Tagen kamen dann noch zwei Würfe dazu. Nur wenige Tage vorher kam die Mutter hochtragend bei den "Straßenkatzen" unter. Ängstlich und fauchend schien sie eine echte Herausforderung zu sein.
Zwischen Wochenendplanung und Essengehen mit Freunden ließen die Pfleger die bis dato zurückhaltende Mama nicht aus den Augen. Als die Schöne dann auf einmal doch die Nähe suchte, wussten die Helfer: "Die Geburt steht an."
Mit drei Kameras beobachteten sie die Lage, um im Notfall einsatzbereit zu sein. Zurück vom Essen erwartete sie dann schon das erste Kätzchen.
Bei Nummer zwei sei es dann komplizierter geworden. Nur kurz nach seiner Geburt, 90 Minuten nach der Ersten, setzten die Wehen erneut ein. Eine Qual für die Mutter, denn ihr Baby blieb stecken. "Ich gab ihr mehr halt zum Pressen und bei jeder Wehe hat Chris vorsichtig versucht, das zweite Baby herauszubekommen, da es verkehrt herum kam", schreiben die Helfer auf Instagram.
Völlig kraftlos brachte sie nach 40 Minuten Nummer drei auf die Welt. Nachdem sie noch 90 Minuten abgewartet und Mamas Bauch abgetastet hatten, machten die Pfleger alles frisch und ordentlich für die erste Nacht in Familie.
Am Morgen überraschte sie Mama dann aber doch noch mit Kätzchen Nummer vier. "Trotz ihrer Schüchternheit hat Mama uns voll vertraut", schreiben die Pfleger.
Nur eine Woche alt schon ohne Mama
Auch am gestrigen Donnerstag teilten die "Straßenkatzen" wieder einen Einblick in den stressigen Alltag als Katzenhelfer im Frühjahr.
"So, der Inkubator läuft. Updates gibt es später. Ich komme gar nicht hinterher mit Posten. Es kommt jetzt Schlag auf Schlag", schreiben sie auf Instagram.
Drei kleine Kätzchen kamen bei ihnen unter. Nur eine Woche alt, müssen sie schon ohne ihre Mutter überleben, was den Inkubator dringend notwendig macht.
Die Mama der Kleinen wurde leider überfahren. Nun schmusen sie wohlbehütet im Inkubator.
Besonders in dieser Zeit sind Helfer wie die "Straßenkatzen LE" auf Spenden angewiesen. Per Paypal oder Überweisung könnt ihr so den Katzen-Rettern in Not etwas Gutes tun. Vielleicht könnt ihr aber auch den ein oder anderen Wunsch auf ihrer Amazon-Wunschliste erfüllen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/strassenkatzen_le