Delikatesse Katzenfleisch: Aktivisten wollen Handel mit den Miezen verbieten
China - Dass in China auch Katzen und Hunde gegessen werden, gehört zur kulturellen Eigenart im Reich der Mitte. Mitunter nimmt der Handel mit den umher streunenden Vierbeinern allerdings grausame Züge an. Eine Tierschutzorganisation will den Katzenhandel nun mit einer ganz bestimmten Methode eindämmen.
Katzenfleisch als Mahlzeit auf dem Teller? Katzenfell als modisches Accessoire? Für uns unvorstellbar, in anderen Ländern jedoch Normalität.
Die ehrenamtlichen Freiwilligen der "Anti-Fur Society" wollen nun jedoch gegen das vor allem in asiatischen Ländern vorkommende Katzenleiden massiv vorgehen.
So fordern die Tierschützer etwa genauere Kontrollen und ordnungsgemäße Inspektion, damit der weltweite Handel mit Katzenpelz möglichst zum Erliegen kommt. Erbost reagierten sie auf den jüngst in Kanada sogar legalisierten Fellhandel.
Angesichts der Tatsache, dass es in China meist Katzen trifft, die auf der Straße leben oder von zu Hause ausgerissen sind, fiel den Aktivisten eine weitere, eher ungewöhnliche Idee ein: So sollen möglichst viele chinesische Katzen kastriert werden, um die Einnahmequelle von Katzenfängern trocken zu legen.
Auf Facebook appellierte die Tierschutzorganisation gegen den chinesischen Katzenfleisch- und Pelzhandel und schrieb: "Katzen, die in diesem perversen Handelssystem verwendet werden, sind meistens streunende Katzen, die nicht kastriert sind und sich mit alarmierenden Raten vermehren."
Lukrativer Handel mit Katzen und Katzenfell soll beendet werden
"So werden sie zur rentablen Quelle für Katzenfänger, die die Tiere jagen und ergreifen. Sie werden an Metzger verkauft, die sie lebendig kochen. Ihr Fell wird in Schuhen, Handschuhen und Geldbörsen verarbeitet oder in Form von Lederwaren verkauft! Der Handel mit Katzen- und Hundefell ist in den USA und in der EU illegal, aber das Leder wird ohne Spezifikationen geliefert und kommt damit auch bei uns an", so die Tierschützer.
Um den Kampf der Anti-Fur Society zu unterstützen, wurde sogar eine Spendenkampagne bei Facebook eingerichtet, an der sich bislang aber nur circa 100 Personen mit insgesamt etwa 1500 US-Dollar beteiligten. Das Posting der Katzenhelfer wurde allerdings mit mehr als 80.000 Reaktionen, 20.000 Kommentaren und 87.000 geteilten Beiträgen zum viralen Hit.
Titelfoto: Facebook Screenshot @AntiFurSociety