Kalb in Not: Feuerwehr startet aufwendige Rettungsaktion
England - Von der Herde getrennt, hilflos, durstig und voller Fliegen: Ein Kalb hätte im Norden Englands beinahe das Irdische verlassen. Dank eines aufmerksamen Anwohners konnten Feuerwehr und Tierschützer eine aufwendige Rettungsaktion starten.
Das junge Rind befand sich wirklich in einer misslichen Lage. Aus einem etwa 30 Meter breiten Schlammloch mitten auf der Weide gab es kein Entkommen.
Wie die Derbyshire Times berichtete, steckte das Tier bis zum Kinn im Matsch und habe einen nicht mehr ganz so frischen Eindruck gemacht. Wahrscheinlich, weil es mindestens eine Nacht, wenn nicht sogar länger bewegungsunfähig ausharren musste.
Als ein Anwohner seinen Blick über die Wiese schweifen ließ, entdeckte er das hilflose Kalb und rief Hilfe. Feuerwehr und Tierschützer gruben sich durch den Schlamm, um dicke Seile um das Rind in Not zu wickeln. Aufblasbare Matten sollten dafür sorgen, dass die Retter nicht auch noch im Sumpf versinken.
Das Graben durch den Schlamm sei laut den Beteiligten eine unglaublich harte Arbeit gewesen und habe etwa eine halbe Stunde gedauert. Aber der Einsatz hatte sich gelohnt.
Rettung wäre fast zu spät gekommen
Als das gerettete Kalb wieder festen Boden unter den Füßen hatte, brauchte es ein paar Minuten, um sich an den ungewohnten Untergrund zu gewöhnen. Es taumelte und brach erschöpft ein paar Mal zusammen.
Zur Stärkung gab es danach etwas zu trinken und zu essen. Nach Einschätzung der Einsatzkräfte hätte das Tier wohl keinen weiteren Tag im Schlamm überlebt.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/X/@RSPCA_official