Ja, wo laufen sie denn? Der NABU ruft zum Zählen auf, Maulwurf und Igel im Fokus

Dresden - Schon Pläne fürs Wochenende? Der Naturschutzbund (NABU) hat da eine Idee: Solltet Ihr das erste ganze Herbstwochenende im Freien verbringen, zählt doch bitte Igel, Maulwürfe - egal ob lebend oder tot - und deren Hügel.

Der Igel ist mittlerweile in die Vorwarnstufe der Liste der gefährdeten Arten gerutscht.
Der Igel ist mittlerweile in die Vorwarnstufe der Liste der gefährdeten Arten gerutscht.  © 123RF

"Deutschland sucht Igel und Maulwurf": Noch bis zum 30. September bitten verschiedene Naturschutzverbände und das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung zum zweiten Mal um Hilfe.

Denn obwohl Maulwurf und Igel seit 1988 und 1936 unter Naturschutz stehen, wissen wir recht wenig über ihre Verbreitung - und ihre Gefährdung.

Weniger Insekten, dafür mehr Pestizide und zubetonierte Flächen haben den Igel aber schon jetzt in die Vorwarnstufe der Liste der gefährdeten Arten gebracht.

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Doch Daten über sie zu sammeln - und daraus Schutzmaßnahmen abzuleiten - ist schwierig. Das Revier eines einzigen Igels ist etwa 14 Fußballfelder groß. Bei Maulwürfen gelten erst mehrere Hügel als eine Sichtung.

Wer einen Maulwurf sieht, sollte ihn fotografieren.
Wer einen Maulwurf sieht, sollte ihn fotografieren.  © 123RF

Also egal ob im heimischen Garten, im Park oder im dichten Dickicht der Sächsischen Schweiz: Wer einen Igel oder mehrere Hügel sieht, schickt am besten ein Foto samt Infos an: www.igelsuche.de.

Titelfoto: 123RF

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