Immer wieder muss die Polizei anrücken: Halbstarke Schwäne terrorisieren ganze Stadt!

Limbach-Oberfrohna - Ein Schwanenkönig erkundet sein Reich: Eine siebenköpfige Schwanenfamilie sorgt seit einer Woche für Verkehrsstaus und kuriose Polizeieinsätze im sächsischen Limbach-Oberfrohna (Landkreis Zwickau). Die Eltern und ihre fünf Jungen watscheln munter durch die Straßen. Polizisten erteilten ihnen mehrfach Platzverweise - "aber die Tiere sind renitent", so ein belustigter Polizeisprecher.

Mein lieber Schwan: Hier musste die Polizei die Tierfamilie aus der Körnerstraße geleiten.
Mein lieber Schwan: Hier musste die Polizei die Tierfamilie aus der Körnerstraße geleiten.  © Polizei

Im Mai schlüpften die Küken am Knauteich. Jetzt machen die Halbwüchsigen regelmäßig Party in der Stadt, von Peniger bis Lindenstraße.

Alexander Andrä (27) nimmt die Behinderungen mit Humor: "Ich konnte morgens um 6.30 Uhr nicht zur Arbeit fahren, weil die Schwäne die Peniger Straße blockierten."

Rund um den Teich sind nicht alle Anwohner begeistert. Die Tiere greifen schon mal glänzende Autos an. Auch Haustüren litten unter den harten Schnäbeln, sind deshalb mit Pappe geschützt.

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Gerald (61) und Karin Zimmer (67) können die Aufregung nicht verstehen, stellten den Schwänen sogar eine Tränke an den Gartenzaun.

"Ich habe sie Heinrich und Henriette getauft - aber eigentlich nenne ich sie 'Meine Prinzen'", sagt der tierliebe Anwohner.

Dieses Warnschild stellte Anwohner Gerald Zimmer wegen der Schwäne im Knaumühlenweg auf.
Dieses Warnschild stellte Anwohner Gerald Zimmer wegen der Schwäne im Knaumühlenweg auf.  © privat
Den Schwänen am Knauteich schwant noch nicht, dass sie von einer Zwangsumsiedlung betroffen sein könnten.
Den Schwänen am Knauteich schwant noch nicht, dass sie von einer Zwangsumsiedlung betroffen sein könnten.  © Maik Börner
Weil Schwäne Haustüren angriffen, sind die mit Pappe geschützt. Alexander Andrä (27) wurde von Schwänen sogar auf der Straße blockiert.
Weil Schwäne Haustüren angriffen, sind die mit Pappe geschützt. Alexander Andrä (27) wurde von Schwänen sogar auf der Straße blockiert.  © Maik Börner

Ehepaar fordert: "Fahrt vorsichtig und lasst die Tiere in Ruhe!"

Karin (68) und Gerald Zimmer (61) haben ihr Herz für Schwäne als Bild an der Hauswand. Vor dem Zaun geben sie den Tieren Wasser.
Karin (68) und Gerald Zimmer (61) haben ihr Herz für Schwäne als Bild an der Hauswand. Vor dem Zaun geben sie den Tieren Wasser.  © Maik Börner

Um seine Prinzen zu schützen, rief er im Bauhof an - und durfte zwei Warnschilder "Achtung Schwäne" am Knaumühlenweg aufstellen.

"Doch dann meckerten Anwohner und der Bauhof holte die Schilder wieder ab." Das Ehepaar fordert: "Fahrt vorsichtig und lasst die Tiere in Ruhe!"

Die Polizei scheuchte die Schwanenfamilie bisher stets erfolgreich von den Straßen zurück in den Knauteich.

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Aber die Beamten drohen: "Sollten die Störungen nicht aufhören", würden die Schwäne umquartiert.

Titelfoto: privat, Polizei, Maik Börner

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