München - Mit den milden Temperaturen wachen die ersten Igel aus ihrem Winterschlaf auf. Doch noch gibt es in der Natur nicht genug Futter für die Tiere. Hier erfährst Du, wie Du ihnen helfen kannst.
Zwar sind Igel grundsätzlich flexibel in ihrem Winterschlafverhalten, doch häufige Unterbrechungen stellen die Tiere vor eine große Herausforderung, erklärte der Bund Naturschutz in Bayern.
Erwachen sie zu früh, finden sie kaum Nahrung, da Insekten noch nicht aktiv sind. Wer jetzt einem Igel begegnet, kann Hilfestellung geben. Zuerst haben die Tierchen großen Durst, wenn sie aufwachen, berichtet der Verein Pro Igel.
Eine flache Schale mit Wasser im Garten kommt ihnen da gerade recht. Als Futter kann man Rührei, hochwertiges Katzenfutter und getrocknete Insekten bereitstellen. Je fettiger und proteinreicher, desto besser, weiß Igelexpertin Heike Phillips.
"Wichtig ist, das Futter an einem geschützten Ort aufzustellen, damit es den Igeln zugutekommt und nicht von anderen Tieren wie Katzen gefressen wird."
Video-Anleitung: So baust Du ein sicheres Igelhaus
Igel-Challenge: Fotos schießen und Tieren helfen
Dazu kann man eine Holzkiste mit einem kleinen gesägten Eingang auf den Kopf stellen und mit einem Stein beschweren. So ist die Futterstelle vor der Witterung geschützt und das Igelchen kann ungestört schmausen.
Mit der Gartenarbeit wartet man derzeit besser noch, so die Experten. Wer Laub, Äste und Ähnliches wegräumt, läuft Gefahr die Tiere aufzuschrecken. "Die Igel brauchen diese Verstecke dringend", mahnt Martina Gehret vom Bund Naturschutz.
Wer mehr über die tierischen Gartenbewohner erfahren möchte, kann an der Igel-Challenge teilnehmen. Entdeckt man ein Tier, wird dies mit Foto gemeldet.
Die Daten liefern den Naturschützern wichtige Informationen zum Leben und Verhalten der kleinen Kerlchen.