Hungriger Tigerhai spuckt diese stachelige Mahlzeit wieder aus

Queensland (Australien) - An der Küste Australiens haben Forscher einen Tigerhai für wissenschaftliche Zwecke gefangen und etwas Außergewöhnliches beobachtet.

An der australischen Küste wurde ein Ameisenigel zur ungewöhnlichen Mahlzeit eines drei Meter langen Tigerhais.
An der australischen Küste wurde ein Ameisenigel zur ungewöhnlichen Mahlzeit eines drei Meter langen Tigerhais.  © aussieflash / 123RF

Nicholas Lubitz und sein Team der James Cook University in Australien markierten im Mai 2022 zahlreiche Meerestiere mit Sendern, um Daten zu sammeln.

Was sich jedoch dann an der Küste von Orpheus Island im Norden von Queensland abspielte, ist kurios.

Das Forscherteam beobachtete, wie ein Tigerhai einen Ameisenigel (Echidna) auswürgte, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

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"Wir waren ziemlich schockiert über das, was wir sahen. Wir wussten wirklich nicht, was los war", so Lubitz.

Der Wissenschaftler schoss umgehend ein Foto, auf dem man aber nur die Umrisse des Echidnas erkennen konnte.

Tigerhaie sind bekannt für ihren unersättlichen Appetit

Laut einem Forscher seien Tigerhaie für ihren unersättlichen Appetit bekannt.
Laut einem Forscher seien Tigerhaie für ihren unersättlichen Appetit bekannt.  © ayerst / 123RF

Lubitz vermutet, dass der Hai den Ameisenigel erst kurz zuvor geschluckt hatte, denn dieser war noch ein "völlig intakter Echidna mit all seinen Stacheln und Beinen."

Vermutlich habe der Hai den Ameisenigel in den seichten Gewässern vor der Insel geschnappt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Verletzt hätte sich der drei Meter lange Tigerhai bei seiner Mahlzeit allerdings nicht. Das Tier wurde anschließend mit einem Peilsender versehen und in die Freiheit entlassen.

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Lubitz erklärt weiter, dass Tigerhaie für ihren unersättlichen Appetit bekannt seien. Es gäbe dokumentierte Fälle, in denen die Tiere bereits Seevögel, Autoreifen oder Nummernschilder geschluckt hätten.

Ein anderer Tigerhai, den das Team gefangen hatte, spuckte einen halben Dugong aus. "Ich glaube, es war ein Dugong-Kalb, auf das er es abgesehen hatte", sagt der Forscher.

Titelfoto: ayerst / 123RF

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