Winzige Hundewelpen gerettet: Obdachloser erkennt den Ernst der Lage

München - Das Münchner Tierheim hat zuckersüßen Zuwachs bekommen: Fünf neugeborene Hundewelpen wurden von der Straße gerettet und dürfen nun ihr Leben in Wärme und Sicherheit starten.

Hündin Molly wurde samt ihrer fünf Welpen ins Münchner Tierheim gebracht.
Hündin Molly wurde samt ihrer fünf Welpen ins Münchner Tierheim gebracht.  © Tierschutzverein München

Wie das Tierheim am Donnerstag mitteilte, hatte ein Obdachloser am Mittwoch um Hilfe für seine Hündin und ihren Wurf gebeten. Gleich mehrere PassantInnen sprach er an und bat sie, den Tierschutzverein für ihn zu verständigen.

Vor Ort entdeckten die Inspektoren des Tierschutzes dann die zwei Tage alte Hundebabys samt Mutter "Molly". Der Halter hatte die trächtige Hündin aus Slowenien nach Deutschland mitgebracht.

Weil ihm bewusst war, dass er die Neugeborenen auf der Straße nicht ausreichend versorgen kann, gab er nun die ganze Hundefamilie an das Tierheim ab. Gerade mit dem anstehenden Kälteeinbruch hätten die Welpen vielleicht sonst nicht überlebt.

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Kaum zehn Zentimeter groß und mit geschlossenen Augen werden die fünf Winzlinge nun auf der Quarantänestation des Tierheims aufgepäppelt. Mama Molly sorgt sich liebevoll um ihre Welpen. In zehn bis zwölf Wochen sollen die Kleinen dann an ein neues Zuhause vermittelt werden.

Ob Molly zu ihrem Herrchen zurückkehrt oder ebenfalls zur Adoption freigegeben wird, steht derzeit noch nicht fest.

Fünf Welpen dürfen im Tierheim groß werden und sollen dann vermittelt werden

Molly kann ihre Babys nun in Sicherheit und Wärme großziehen.
Molly kann ihre Babys nun in Sicherheit und Wärme großziehen.  © Tierschutzverein München
Die fünf Welpen wurden im Alter von zwei Tagen von der Straße gerettet.
Die fünf Welpen wurden im Alter von zwei Tagen von der Straße gerettet.  © Tierschutzverein München

Das Tierheim ist froh, dass der Halter den Ernst der Lage erkannt hat und den Tierschutz initiativ kontaktiert hat. Würden mehr Menschen so reagieren, könnte viel Tierleid verhindert werden, erklärte der Verein.

"Noch besser wäre es allerdings zweifellos, eine ungewollte Fortpflanzung der Haustiere, für die man Verantwortung trägt, von vornherein zu verhindern", so der Tierschutz.

Titelfoto: Tierschutzverein München (2)

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