Therapiehund brutal erstochen: War Collie "Aiko" doch aggressiv?
Wiesbaden - Der gewaltsame Tod eines Collies namens "Aiko" erregte bundesweit große Aufmerksamkeit. Nun sind neue Details zu den Hintergründen der tödlichen Messerattacke gegen den Hund bekannt geworden.
Der Therapiehund "Aiko" war schon am Donnerstag in Wiesbaden-Auringen vor den Augen seiner Halterin von einem Angreifer erstochen worden.
Ein 21 Jahre alter Mann – der Nachbar der 55-jährigen Hundehalterin – soll den zehn Jahre alten Collie mit einem Messer getötet haben (TAG24 berichtete).
Die brutale Tat sorgte insbesondere in sozialen Netzwerken für große Empörung. "Die Bilder sind so grausam, ich kann nur noch weinen, armer Kerl", heißt es etwa in einem Kommentar unter einem Facebook-Post mit Fotos des toten Hundes.
Wie nun bekannt wurde, hat die Attacke gegen "Aiko" offenbar eine Vorgeschichte. War der Collie entgegen vorherigen Meldungen etwa doch ein aggressiver Hund?
Wie die Frankfurter Neue Presse (FNP) auf ihrer Website schreibt, hat es bereits in der Vergangenheit eine Anzeige gegen die Halterin von "Aiko" gegeben.
Tod von Collie "Aiko" in Wiesbaden erregt die Gemüter
Diese hat neben dem getöteten Collie noch einen weiteren Hund. Eines dieser beiden Tiere soll ein Familienmitglied des 21-jährigen Nachbarn der Collie-Halterin angegriffen haben, schreibt die FNP unter Verweis auf die Polizei in Wiesbaden.
Demnach gab es diesbezüglich ein Ermittlungsverfahren. Dieses ist aber offenbar noch nicht abgeschlossen – die Vorwürfe sind also nicht geklärt.
Diese Wendung zeigt jedoch, dass das Verhältnis zwischen dem 21-Jährigen und den Hunden der 55-jährigen Wiesbadenerin schon im Vorfeld äußerst angespannt war.
Titelfoto: Screenshot Facebook/Nadine V.