Weltmeisterschaft in Mitteldeutschland: Gut tausend Zughunde-Sportler aus 30 Ländern erwartet
Leipa - Ein Mensch, ein Hund, ein Ziel: Die Besten der Welt im Zughundesport mit einem Hund kommen nach Sachsen-Anhalt.
Zur Weltmeisterschaft der International Canicross Federation (ICF) werden vom 27. bis 29. Oktober mehr als tausend Hundefreizeitsportlerinnen und -sportler verschiedener Altersklassen im Jessener Ortsteil Leipa (Landkreis Wittenberg) erwartet, teilten die Organisatoren mit.
Bei den Wettkämpfen in der Glücksburger Heide sollen 34 Meistertitel in den Klassen Bikejöring, Scooterjöring und Canicross vergeben werden.
Hier zieht jeweils ein Hund ein Fahrrad, einen Roller und eine Läuferin oder einen Läufer. "Beim Mono-Zughundesport wird der Sportler durch einen vierbeinigen Partner unterstützt", sagt Stefanie Hinrichs vom Organisationsteam. "Das ist echter Leistungssport über eine Sprintstrecke."
An den Start gehen deshalb auch keine klassischen Schlittenhunde wie Huskeys, Malamuten und Samojeden, weil diese in der Regel auf Ausdauer trainiert werden.
"Wir haben meist Pointer, Galgos und diverse Jagdhunde am Start", sagt Hinrichs. "Aber grundsätzlich darf alles starten." Je nach Klasse müssen Distanzen zwischen 2 und 4,2 Kilometern absolviert werden, wie es hieß.
Teilnehmer aus Mexiko, Kanada, Australien und dem Libanon
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen den Angaben zufolge unter anderem aus Mexiko, Kanada, Australien und dem Libanon anreisen - von Kindern bis zu Senioren.
Zur Eröffnungsfeier am Freitagabend soll eine Lasershow den Einzug der Beteiligten begleiten. An den Renntagen am Samstag und Sonntag reihen sich mehr als 900 eng getaktete Starts in den einzelnen Kategorien aneinander. Den Abschluss der Weltmeisterschaft bilden die Staffelläufe, Hunderte Zuschauer werden erwartet.
Vor Ort sind der Schlittenhundesportverein Sachsen und der Heimatverein Glücksburger Heide als Organisatoren im Auftrag des Weltverbands ICF und des Verbands Deutscher Schlittenhundesport Vereine aktiv. Mehr als hundert Ehrenamtliche sowie regionale Partner und Unternehmen seien in die Veranstaltung eingebunden, hieß es.
Seit Mitte 2021 laufen die Planungen. Die Vereine greifen nach eigenen Angaben auf Erfahrungen mit den Deutschen Meisterschaften 2021 und den Europameisterschaften 2022 zurück.
Titelfoto: Matthias Bein/dpa