Hunde neben Benzinkanistern eingepfercht: Polizei rettet diese Welpen aus Transporter!

Marl - Rettung für junge Fellnasen! Die Recklinghausener Polizei hat am Wochenende im nordrhein-westfälischen Marl fünf Hundewelpen aus einem Kleintransporter retten können. Die Beamten kamen dem Fahrzeug aber nur durch wachsame Zeugen auf die Schliche.

Fünf Hundewelpen konnten von der Polizei Recklinghausen in Marl aus einem Transporter gerettet werden.
Fünf Hundewelpen konnten von der Polizei Recklinghausen in Marl aus einem Transporter gerettet werden.  © Polizei Recklinghausen

Zwischen unzureichend gesicherten Möbelstücken und Werkzeugkisten sowie Autoreifen und gefüllten Benzinkanistern waren sie "verstaut". Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Unter einer Decke und in zwei Plastikboxen lagen die fünf Welpen auf der Ladefläche des Transporters, welcher am Samstagnachmittag gegen 16.15 Uhr den Ordnungshütern an der Römerstraße ins Netz ging.

Er wolle die Hunde zu einem Bekannten in Niedersachsen bringen, so der 32-jährige Fahrer.

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Woher er gekommen ist, war zunächst unklar. Er konnte zudem keine Einfuhrerlaubnis vorweisen, so die Polizei weiter.

Der Mann, welcher ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist, gab an, insgesamt schon 24 Stunden unterwegs gewesen zu sein.

Der Zustand, in dem die Tiere transportiert wurden, war indes nach Aussage der Beamten erschreckend: "Die Boxen waren mit Essensresten und Fäkalienrückständen verdreckt. Wasser befand sich nicht in den Boxen."

Dabei kam die Polizei dem Kleintransporter überhaupt erst aufgrund von wachsamen Zeugen auf die Schliche. Diese haben nämlich ein lautes Winseln aus dem Fahrzeug wahrgenommen und sofort die Einsatzkräfte alarmiert.

Der 32-Jährige muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Die Polizisten stellten eine entsprechende Anzeige.

Hundewelpen nun in der Obhut eines Tierheims

Zudem musste er die Tiere abgeben. Eine hinzugerufene Tierärztin ordnete an, dem Mann die Welpen umgehend zu entziehen und sie von der Marler Feuerwehr in ein Tierheim zu bringen. Dort befinden sich die armen Fellnasen nun in Quarantäne.

"Der Transporter-Fahrer musste vor seiner Weiterfahrt mehrere Hundert Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen", so die Polizei weiter.

Die weitere Bearbeitung des Falles liegt nun in den Händen des Kreis-Veterinäramtes.

Titelfoto: Polizei Recklinghausen

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