Wegen Böllern? Hund beißt Polizistin, greift Beamte an - und wird erschossen

Berlin - Helle Aufregung in Berlin-Marzahn! Dort haben Polizisten bei einem Einsatz am Samstagabend einen aggressiven Hund erschossen.

Kerzen, ein Stofftier und ein Hund aus Keramik erinnern in der Mehrower Allee an den erschossenen Vierbeiner.
Kerzen, ein Stofftier und ein Hund aus Keramik erinnern in der Mehrower Allee an den erschossenen Vierbeiner.  © Thomas Peise

Der Belgische Schäferhund habe sich von der Leine gerissen und Beamte gezielt angegriffen, wie die Behörde am heutigen Sonntag mitteilte.

Zunächst hatte das Tier gegen 20 Uhr eine Polizistin während eines Einsatzes wegen "häuslicher Gewalt" in den Arm gebissen. Nach einer ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus konnte sie ihren Dienst fortsetzen. Der Vierbeiner verblieb den Angaben zufolge beim Halter.

Wenig später musste die Polizei wieder zur Mehrower Allee anrücken. Gegen 22.30 Uhr meldeten Zeugen, dass sich derselbe Hund aggressiv verhalte. Er war an einem Ast im Innenhof angeleint, bellte ohne Pause und reagierte vor allem auf Knallgeräusche von Feuerwerk aus der Ferne.

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Vom Halter fehlte jede Spur. Auch auf Polizisten reagierte der Hund den Angaben zufolge aggressiv. Eingesetzte Fachleute hätten das Tier ebenfalls nicht beruhigen können, hieß es.

In seiner Panik habe sich der herrenlose Hund losgerissen und auch den Ast zerbissen, an dem er angebunden war. Dann soll er ziellos und bellend im Innenhof und auf dem Gehweg herumgerannt sein.

Als er anschließend auf die Polizisten zustürmte und sie angriff, töteten sie das Tier laut Mitteilung mit Schüssen aus ihren Dienstwaffen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.

Titelfoto: Thomas Peise

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