Waghalsiger Auto-Klau! Doch im Wagen sitzt ein riesiger Hund
Tyniec Mały (Polen) - Ein Mann in Polen meldete sich in der vergangenen Woche bei der Polizei, um ein ungewöhnliches Verbrechen zu melden.
In Wrocław (deutsch: Breslau) ging er auf eine Polizeistation und schilderte, dass er in der Gemeinde Tyniec Mały an einem Teich ein wenig entspannen wollte, als plötzlich ein Paar auf ihn zu kam und anbot, gemeinsam etwas zu trinken.
Er willigte ein, doch bereits kurz nachdem er das Getränk zu sich genommen hatte, habe er sich seltsam gefühlt. Daraufhin erklärten sich die Frau und der Mann bereit, ihn nach Hause zu fahren. Das ist jedoch nicht passiert, teilte die Polizei Wrocław mit.
Wie sich herausstellte, waren sie stattdessen mit dem Mercedes ihres Opfers abgehauen. Ein waghalsiger Diebstahl! Denn im Auto saß noch jemand ...
Der Mann hatte seinen großen Tatra-Schäferhund mit auf den Ausflug genommen.
Und nun hatten sich die Diebe nicht nur den teuren Wagen unter den Nagel gerissen, sondern auch den Hund in ihrem vorläufigen Besitz.
Die Täter setzten ihr Opfer unter Drogen
Aufgrund ihrer Erkenntnisse und Beweise fanden die Ermittler schnell die Spur des unverheirateten, kriminellen Pärchens. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte, dass es sich bei den Tatverdächtigen um eine 29-jährige Frau und einen 39-jährigen Mann handelt.
Zunächst wurde der Hund von den Beamten in Sicherheit gebracht, was den Besitzer sehr freute. Weniger gefreut haben dürfte ihn die Tatsache, dass die beiden Übeltäter das geklaute Fahrzeug bereits verkauft hatten - nur einen Tag nach dem Diebstahl!
Nachfolgende Untersuchungen der Polizei führten dazu, dass auch der Mercedes bald gefunden wurde. Außerdem stellte sich heraus, dass das Opfer von den Tätern unter Drogen gesetzt worden war, um so leichtes Spiel zu haben.
Das Paar wurde festgenommen und wegen des dreisten Diebstahls bereits Anklage gegen sie erhoben. Ihnen droht jeweils eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren.
Zudem kam heraus, dass die Frau bereits von der Polizei gesucht wurde, weil sie eine andere Gefängnisstrafe verbüßen muss.
Titelfoto: Komenda Miejska Policji we Wrocławiu (Polizei Wrocław) (2)