Vor schrecklichem Züchter und Testlaboren gerettet: 4000 Beagle suchen neues Zuhause!
Virginia (USA) - Endlich die Chance auf ein besseres Leben: Rund 4000 Beagle suchen nach einer riesigen Rettungsaktion ein neues Zuhause. Die Hunde gehörten einer Zuchtanstalt, die die Vierbeiner an Test-Labore verkaufte. Dort wurden sie schwer misshandelt und oft unnötig umgebracht.
"Es wird 60 Tage dauern, um all die Tiere aus der Einrichtung zu befreien", sagte Kitty Block, Vorsitzende des Vorstands und CEO der Tierschutzorganisation The Humane Society of the United States (HSUS), berichtete CNN.
Dafür arbeiten sie mit Tierheimen in den ganzen USA zusammen und hoffen, dass sie so für jeden geretteten Vierbeiner ein liebevolles Zuhause finden können.
In den jeweiligen Tierheimen werden die befreiten Hunde medizinisch untersucht, geimpft und fit gemacht für ihre Adoption.
"Das ist komplettes Neuland für uns", sagte Audra Houghton, Betriebsleiterin der HSUS, in einem Video auf YouTube.
"Ich glaube, niemand von unserem Team hat in seiner ganzen Karriere 4000 Hunde an einem Ort gesehen."
Die quälende Einrichtung kam ohne Geldstrafe davon
Envigo RMS, die Besitzer der Einrichtung, wurden im Mai vom Justizministerium der Vereinigten Staaten wegen Verstößen gegen das Tierwohl angeklagt.
Kontrolleure stellten unter anderem fest, dass Beagle wegen leicht behandelbarer Krankheiten eingeschläfert wurden und stillenden Hündinnen Essen verweigert wurde.
Tierfutter vor Ort war oft schon so lange abgelaufen, dass es verschimmelt und voller Maden war. Andere Stichproben enthielten Fäkalien.
Über einen achtwöchigen Zeitraum starben 25 Beagle-Welpen an Kälteeinwirkungen, teilte die Humane Society mit. Außerdem kam es häufig zu Verletzungen, da sich Hunde auf zu engem Raum oft gegenseitig attackierten.
Im Juni beschloss die Obergesellschaft Inotiv Inc. die Tier-quälende Einrichtung zu schließen. Envigo einigte sich im Juli außergerichtlich mit dem Justizministerium, ohne jegliche Strafe zahlen zu müssen.
Titelfoto: Youtube/The Humane Society of the United States